Das Wichtigste aus der Tagung der Bezirksverordneten auf einen Blick
Dabei geht es um die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Rauchfangswerder. Wie CDU-Verordneter Martin Sattelkau, Initiator des Antrags, mitteilte, hat die Wehr auf einer Versammlung vor wenigen Tagen beschlossen, das Haus zu schließen. "Die bauliche Situation des Wachgebäudes widerspricht den geltenden Regeln des Arbeitsschutzes. Es gibt nur eine Toilette für Wehrmitglieder, Jugendfeuerwehr und Besucher. Für die Sicherheit in Rauchfangswerder ist die Feuerwache aber unabdingbar, die Köpenicker Berufsfeuerwehr braucht mindestens 20 Minuten", erläuterte Sattelkau seinen Antrag. Nun ist der Bezirk aufgefordert, sich bei Feuerwehrführung und Innensenat für die nötigen Umbauarbeiten einzusetzen.
Ebenfalls mit großer Mehrheit, nämlich mit nur einer Gegenstimme, wurde der Antrag beschlossen, die nächtliche Tempo-30-Zone in der Straße Am Treptower Park auszuweiten. Bisher ist die Geschwindigkeit nur zwischen Puder- und Karpfenteichstraße begrenzt, weil sich vor Jahren ein Anwohner beschwert hatte. Nun soll für den gesamten Bereich zwischen Elsen- und Bulgarischer Straße nach 22 Uhr Tempo 30 gelten. Die endgültige Entscheidung fällt aber die Verkehrslenkung Berlin, die dem BVV-Beschluss nicht zwingend folgen muss.
Anwohner des Bruno-Bürgel-Wegs müssen noch einige Wochen den Umleitungsverkehr ertragen. Die Bauarbeiten vor dem Bundeswehrareal in der Oberspreestraße haben sich verzögert. "Das hängt unter anderem mit dem komplizierten Einbau von Glasfaserkabeln im Straßenland zusammen. Wir rechnen jetzt damit, dass die bis Ende Oktober geplanten Arbeiten Ende November beendet werden", informierte Stadtrat Rainer Hölmer auf eine entsprechende Anfrage von Martin Hinz (CDU).
Dass es weiterhin Pläne gibt, auf dem FEZ-Areal ein Jugendgästehaus zu errichten, bestätigte Stadtrat Gernot Klemm (Die Linke). Bezirksverordneter Axel Sauerteig (Bündnis 90/Grüne) hatte danach gefragt. Nach Aussage Klemms hat die auf dem Areal befindliche Landesmusikakademie Interesse an einem Gästehaus mit 140 Betten. Das Gebäude könnte aus Lärmschutzgründen auf der von der Freilichtbühne abgewandten Seite des FEZ-Hauptgebäudes errichtet werden. Derzeit werde geprüft, die eine Million Euro Baukosten mit Lottogeldern zu finanzieren.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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