Rund 500 Bürger kamen
Jahresauftakt des Bezirks im historischen Köpenicker Rathaus

Der Rapper Romano sorgte mit seinem Auftritt für Furore. | Foto: Ralf Drescher
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Premiere: Erstmals praktizierte der Bezirk jetzt einen Jahresauftakt nicht für die Bezirksprominenz, sondern für alle. Rund 500 Bürger kamen ins Köpenicker Rathaus.

Dort schüttelte ein gut gelaunter Bürgermeister Oliver Igel (SPD) den ersten Gästen die Hände, dann gab es kurze Reden zum Auftakt und anschließend ein Kulturprogramm und Zeit für viele Gespräche. Gekommen waren Akteure von Vereinen, freien Trägern und Rettungsdiensten wie Freiwilliger Feuerwehr und Deutscher Lebensrettungs-Gesellschaft und natürlich auch viele Privatpersonen. „Das neue Format finde ich gut. Ich habe interessante Gespräche geführt, darunter mit dem für Bauangelegenheiten zuständigen Stadtrat Rainer Hölmer. Außerdem hat mich der Zille-Darsteller begeistert, der seit Jahren für unseren Bezirk wirbt und sogar ohne öffentliche Unterstützung ein kleines Theater betreibt“, erklärt Rentner Manfred Scheel aus dem Köpenicker Märchenviertel.

Im Übrigen war Zille, seit Jahren von Albrecht Hoffmann verkörpert, nicht die einzige historische Figur. Die Hauptmanngarde stand beim Eintritt der Gäste ins Rathaus Spalier, preußisch korrekt kommandiert von „Hauptmann“ Benno Radtke. Dafür war „Berufshauptmann“ Jürgen Hilbrecht in Zivil gekommen und warb fleißig für die neue Spielstätte des Stadttheaters Cöpenick.

Zur Feier des Tages gab es für den Bezirk zwar keinen Orden, aber das Zertifikat Fairtrade Town. Seit 2017 hatte sich Treptow-Köpenick um diese Auszeichnung bemüht, dafür unter anderem in Einrichtungen des Bezirksamts nur fair gehandelten Kaffee ausgeschenkt. Zur Unterhaltung des Besucher trugen unter anderem der unermüdliche Steve Horn, die Artistenschule Contraire und der Magier Marc Wessely bei. Für Begeisterung sorgte der Rapper Romano (Roman Geicke), der dem Bezirk mit "Jenseits von Köpenick" vor Jahren ein musikalisches Denkmal gesetzt hatte. Die Künstlerin Janina Witthuhn präsentierte eine Miniausstellung, dafür hatte sich gleich drei „Hauptmänner von Köpenick“ in Öl verewigt, darunter den legendären Manfred Korth (1928-2013).

Am Rand der Veranstaltung trafen wir einen gut gelaunten Bürgermeister. „Unser neuer Jahresauftakt ist doch ein voller Erfolg. Jetzt haben auch ganz normale Bürger die Möglichkeit, mit ihrer ,Regierung' ins Gespräch zu kommen. Wir wollen künftig noch mehr Platz für Infostände schaffen, damit sich auch Sportvereine, Unternehmen oder Krankenhäuser während des Jahresauftakts den Besuchern präsentieren können. Wir werten die Premiere unseres Bürgerempfangs jetzt im Bezirksamt aus, ich plädiere aber bereits jetzt für eine Fortsetzung in den nächsten Jahren“, sagte Bürgermeister Oliver Igel.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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