Bisher gab es vor allem auf Landesebene Bedenken, den künftigen Flughafen BER mit dem Berliner U-Bahnnetz zu verbinden. Jetzt hat das Dialogforum Airport Berlin-Brandenburg einstimmig für eine Verlängerung der U 7 zum BER votiert.
Erstmals haben auch die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg ihre ablehnende Haltung aufgegeben. Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) und Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) haben das Votum mitgetragen.
Eingebracht hatten den Antrag die drei „Stadtoberhäupter“ Franziska Giffey (Neukölln), Oliver Igel (Treptow-Köpenick) und Udo Haase (Gemeinde Schönefeld).
„Verkehrsplaner hatten die öffentliche Anbindung des BER bisher für ausreichend gehalten. Bis zu Eröffnung ist aber die Dresdner Bahn noch nicht fertig und die Passagierzahlen werden die bisherigen Szenarien übersteigen. Wenn die Flughafennutzer dann nicht bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum BER kommen, werden sie sich in Auto oder Taxi setzen. Vor allem das Adlergestell, eine der Magistralen unseres Bezirks, wird dann schnell verstopft sein“, erklärt Bürgermeister Oliver Igel.
Beim Dialogforum Airport geht man von 50 Millionen Passagieren pro Jahr schon in wenigen Jahren aus. Außerdem müssen dann 60 000 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze erreichen. Gebaut werden soll die Verlängerung der U 7 in mindestens zwei Etappen. Die Anbindung des Bahnhofs Schönefeld – drei Kilometer ab U-Bahnhof Rudow – ist verhältnismäßig einfach. Diese Strecke könnte unterirdisch erfolgen. Bei der späteren Anbindung des BER-Terminals könnte ein Teil der Strecke parallel zur Autobahn oberirdisch geführt werden und erst im Bereich des Terminals wieder unterirdisch verlaufen.
Ideen, den neuen Flughafen auch an das Berliner U-Bahnnetz anzubinden, hatte es gleich nach der Standortentscheidung für Schönefeld gegeben. Sie waren aber schnell als zu teuer und unnötig zu den Akten gelegt worden. „Diese Vorbehalte sind nun vom Tisch. Jetzt müssen die Planungen vertieft, die Kosten ermittelt und die Finanzierung geregelt werden“, sagt Oliver Igel.
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.