Mitmachen bei den Wochen gegen Rassismus

Treptow-Köpenick. Vom 13. bis zum 26. März finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Initiativen aus dem Bezirk sind aufgerufen, mit ihrer Beteiligung ein Zeichen zu setzen.

Das diesjährige Motto ist „100 % Menschenwürde – zusammen gegen Rassismus“. Die Entwicklungen der letzten Jahre, in denen fremdenfeindliche Übergriffe verstärkt zugenommen und rechtspopulistische Parteien in fast allen Staaten Europas immer mehr Aufwind bekommen, zeigen die Notwendigkeit, auch von zivilgesellschaftlicher Ebene ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.

Das Zentrum für Demokratie sowie der Integrationsbeauftragte des Bezirksamts, Gregor Postler, und die Koordinatorin für Flüchtlingsangelegenheiten, Christine Herm, rufen auf, sich mit eigenen Aktionen zu beteiligen. Für angemeldete Projekte besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Fördermittel zu beantragen, Auskünfte unter  65 48 72 93.

Hintergrund der Internationalen Wochen gegen Rassismus ist das Massaker von Sharpeville. Am 21. März 1960 hatten weiße Polizisten in Südafrika in eine Demonstration von Schwarzen gefeuert, dabei starben 69 Demonstranten, darunter zehn Kinder. Sechs Jahre später erklärten die Vereinten Nationen den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus.

2016 gab es deutschlandweit während der Wochen gegen Rassismus rund 1500 Veranstaltungen. Für dieses Jahr wurden als Kooperationspartner unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Caritas, das Deutsche Kinderhilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz gewonnen. Dass der Einsatz gegen Rassismus dringend notwendig ist, zeigen die Zahlen aus dem Verfassungsschutzbericht für 2015. Fremdenfeindliche Gewalttaten stiegen von 512 Delikten im Jahr 2014 auf 918 Straftaten an. Die Zahl von Straftaten gegen Unterkünfte von Asylbewerbern stieg von 25 im Jahr 2014 auf 153 im Folgejahr.

Anmeldungen von Veranstaltungen bis 17. Februar unter integration@ba-tk.berlin.de oder  902 97 23 08. Wissenswertes unter www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 720× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 953× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 950× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.