Personalaufstockung entspannt die Situation in den Bürgerämtern
Wer vor zwei Jahren einen Termin im Bürgeramt brauchte, um Pass oder Ausweis erneuern zu lassen, brauchte enorm viel Geduld. Bis zu zwei Monate betrug die Wartezeit. Das hat sich inzwischen geändert.
Nach Aussage der Senatsverwaltung für Inneres wurden die Bürgerämter der Stadt seit 2016 mit 216 neuen Stellen aufgestockt. Damit können die Wartezeiten auf maximal zwei Wochen verkürzt werden. Wir haben es probiert. Am 14. Februar haben wir im Bezirk Treptow-Köpenick nach freien Terminen im Bürgeramt gesucht. Anmeldung einer Wohnung: Bürgeramt 1 (Rathaus Köpenick) am 28. Februar zehn Freie Termine von 7.30 bis 9.45 Uhr. Bürgeramt 2 (Niederschöneweide) 14. Februar ein freier Termin um 9.30 Uhr, 26. Februar ein freier Termin um 8.30 Uhr. Reisepass oder Ausweis beantragen: Bürgeramt 1 zehn freie Termine am 28. Februar von 7.30 bis 9.45 Uhr. Bürgeramt 2 ein freier Termin am 14. Februar um 9.30 Uhr, acht freie Termine zwischen 7.45 und 9.45 Uhr.
In beiden Bürgerämtern des Bezirks sind derzeit 30 Mitarbeiter tätig. „Dadurch hat sich die Situation deutlich entspannt, Bürger bekommen für ihre Anliegen innerhalb von zwei Wochen einen Termin. Wir stellen jeden Tag auch noch kurzfristig zusätzliche Termine über das Internet bereit. Für dringende Angelegenheiten können Einwohner des Bezirks ausschließlich telefonisch einen Termin für die Sonnabendsprechstunde im Bürgeramt 1 buchen“, erklärt der für Bürgerdienste zuständige Bürgermeister Oliver Igel (SPD).
Ein Teil der über das Internet gebuchten Termine wird leider nicht wahr genommen. Vermutlich haben die Anmelder weitere Termine in anderen Bezirken gebucht und dann den kurzfristigeren genutzt. „Wir können Bürger nur bitten, ihren nichtbenötigten Termin wieder abzumelden. Dann kann der an andere vergeben werden und verfällt nicht nutzlos“, sagt Bürgermeister Oliver Igel.
Derzeit bemüht sich die Senatsverwaltung für Inneres um eine Gesetzesänderung. Damit soll erreicht werden, dass neu ausgestellte Pässe und Ausweise künftig mit einem Kurierdienst von der Bundesdruckerei direkt zugestellt werden.
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