Treptow-Köpenick. Seit 2006 sitzt Tom Schreiber für die SPD im Abgeordnetenhaus. Dort setzt sich der 37-Jährige gegen Rechts- und Linksextremisten ein. Das hatte jetzt auch persönliche Folgen.
Seit einigen Monaten wird Schreiber bedroht. So zeigten Nazianhänger Mitte November vor seinem Wahlkreisbüro in der Wendenschloßstraße den Hitlergruß und klebten an den Briefkasten seiner Eltern NPD-Aufkleber. Seit einer gemeinsamen Streifenfahrt mit Berliner Bereitschaftspolizisten Ende November hat Tom Schreiber auch verstärkt Ärger mit Personen der autonomen Szene. Bei der Tour an der Seite der Beamten hatte der Politiker miterlebt, wie in der Liebigstraße zwei Autos brannten und die Flammen fast auf ein Wohnhaus übergriffen. Tom Schreiber hatte Fotos der abgefackelten Autos in sozialen Netzwerken veröffentlicht und dazu geschrieben: „Das Ergebnis der linksautonomen Szene in Friedrichshain. Widerlich. Abartig. Ekelhaft.“ Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Vermutlich Friedrichshainer Autonome beschmierten Hauswände mit abfälligen Äiußerungen und schickten Mails wie „Wir wissen, wo Dein Auto steht“.
„Es melden sich aber auch Anwohner der Rigaer Straße, die Tür an Tür mit Linksextremisten wohnen und von deren Taten die Nase voll haben. Sie bestärken mich in meinem Handeln“, freut sich Schreiber.
Anzeige erstattet
Dabei hat der SPD-Politiker nichts gegen alternative Wohnprojekte. „Man kann durchaus so leben, aber ohne Gewalt gegen Menschen und Sachen“, sagt er. Einschüchtern lassen will er sich nicht. Bei strafrechtlich relevanten Taten erstattet Tom Schreiber Anzeige. „Ich setze mich weiter gegen jede Form von Extremismus ein“, sagt der Politiker.
Tom Schreiber ist seit 2006 Mitglied des Abgeordnetenhauses. Er ist unter anderem Mitglied im Innenausschuss und im Ausschuss für Verfassungsschutz. Neben Extremismus von links und rechts gehört auch die Rockerkriminalität zu seinen Themen. Den Abgeordneten erreichen Sie über www.tom-schreiber.berlin oder über das Wahlkreisbüro in der Wendenschloßstraße 137. RD
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