201.413 Treptow-Köpenicker sind an die Wahlurnen gerufen
Für die Abstimmung stehen im Bezirk 119 Wahllokale, darunter Schulgebäude, Kitas, Seniorenklubs und im entlegenen Rauchfangswerder sogar die Messe eines örtlichen Seglervereins zur Verfügung. Wer per Briefwahl abstimmt, dessen Stimmzettel werden einem von 31 Briefwahlbezirken zugeordnet. Zur Bundestagswahl sind per Stichtag 30. Juni 201 413 Einwohner des Bezirks stimmberechtigt. Bei der letzten Bundestagswahl 2009 waren es noch rund 2000 weniger.Auf dem Wahlzettel stehen zwölf Direktkandidaten, darunter die Hauptkonkurrenten Gregor Gysi (Linke), Matthias Schmidt (SPD) und Fritz Niedergesäß (CDU). Vertreten ist aber mit NPD und MLPD auch der rechte und linke Rand des politischen Spektrums. Bei den Zweitstimmen darf der Wahlberechtigte unter 17 Möglichkeiten wählen, neben den bereits erwähnten Parteien stehen auch "Exoten" wie die Partei für Soziale Gleichheit (PSG), die rechtslastige Partei pro Deutschland und Die Partei, eine Spaßtruppe des Satirikers Sonneborn auf der Liste. Gewählt werden mindestens 598 Abgeordnete, im aktuellen Parlament sitzen durch Überhangmandate 620 Politiker.
Wer am 22. September seine Wahlbenachrichtigung nicht findet, kann trotzdem im für den Wohnort zuständigen Wahllokal wählen gehen - den Ort erfragt man zur Not bei den Nachbarn. Personalausweis oder Reisepass müssen ohnehin vorgelegt werden. Wer noch keine Benachrichtigung erhalten hat, aber sicher ist, im Wohnort wahlberechtigt zu sein, sollte sich sofort an das Bezirkswahlamt im Rathaus Köpenick, Alt-Köpenick 21, wenden: 902 97 23 97. Bei plötzlicher schwerer Erkrankung am Wahltag kann dort eine andere Person bei Vorlage einer Vollmacht bis 15 Uhr ein Wahlschein beantragen. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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