ADAC vergibt neues Zertifikat für Parkhaus nach Köpenick
Köpenick. Berlins bestes Parkhaus steht am S-Bahnhof Köpenick. Es gehört zum Geschäftshaus Köpenick und bekam jetzt vom ADAC als erstes in Berlin das Zertifikat "Benutzerfreundliches Parkhaus".
Elcknerplatz 6-8, das ist die Adresse, unter der 324 Pkw einen Stellplatz finden. Das Parkhaus ist ebenso wie das im September 2012 eröffnete Geschäftshaus ein Jahr alt und wurde nach neuesten Standards gebaut. Damit entspricht es den im Dezember 2012 vom ADAC verschärften Kriterien. "Stellplätze müssen jetzt mindestens 2,50 Meter - bisher 2,40 Meter - breit sein, die Einfahrthöhe zwei Meter - bisher 1,90 Meter - betragen. Wir tragen damit den geänderten Maßen vieler Fahrzeuge Rechnung", sagt der ADAC-Vorstand für Verkehr, Volker Krane.Zu den neuen Richtlinien für Parkhäuser gehört auch, dass Rampen mindestens drei Meter breit sein sollen, Wendelrampen sogar vier Meter. Ein Fußgängerleitsystem gehört ebenfalls dazu, will man ein Zertifikat des Automobilclubs erhalten.
Das Parkhaus am Elcknerplatz macht sofort nach der Einfahrt einen guten Eindruck. Alles ist bestens ausgeschildert. Moderne LED-Leuchten sorgen für helles Licht. Die Fußwege zu Treppenhäusern und Fahrstühlen sind mit blauer Farbe gut sichtbar markiert. Zum Parkhaus gehören Toiletten und ein Wickelraum.
Platz für Drahtesel
Und noch eine Besonderheit brachte Pluspunkte. Ein Fahrradabstellraum, der von der Baubehörde gefordert worden war. Allerdings wird diese Möglichkeit bisher kaum genutzt. Im Parkhaus Elcknerplatz werden übrigens auch Dauerstellplätze vermietet, für drei Euro können Berufspendler ihr Fahrzeug den ganzen Tag unterstellen. Bisher ist das Köpenicker Parkhaus das einzige in Berlin, das die neuen ADAC-Kriterien erfüllt. Alle sieben Häuser, die bisher das Zertifikat hatten, waren bei einer erneuten Prüfung durchgefallen. Zu den Mängeln gehörten zu schmale Stellplätze, fehlende Fußgängerleitsysteme und defekte Videoüberwachungsanlagen. "Einige Betreiber haben inzwischen versprochen, schnell nachzubessern", sagt dazu ADAC-Vorstand Volker Krane.
Ralf Drescher / RD
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