Am "Haus Müggelspree" wurde jetzt Richtfest gefeiert
Seit der Grundsteinlegung Mitte Juni hat sich auf der Baustelle eine Menge getan. Der Viergeschosser, der künftig Senioren eine neue Heimat bieten soll, ist bereits im Rohbau fertig. Dieser Tage beginnt der Innenausbau. "Hier entsteht etwas Wunderbares. Ein Lebensort für unsere Alten. In unserem Bezirk gibt es berlinweit die höchste Lebenserwartung", erinnert BV-Vorsteher Siegfried Stock (SPD) in seiner Rede zum Richtfest.Der Neubau war notwendig geworden, weil das bisherige Seniorenheim, ein DDR-Typenbau von 1976, nur mit nicht zu vertretendem Aufwand zu sanieren gewesen wäre. Das Haus war nie umfassend saniert worden, und die Raumaufteilung entsprach nicht mehr heutigen Standards. Das bisherige Gebäude hatte die St. Elisabeth-Diakonie, ein zur evangelischen Kirche gehörender Träger, nur vom Bezirk gemietet. Der Neubau, der rund zehn Millionen Euro kostet, gehört künftig dem Unternehmen. Geplant sind im ersten und zweiten Stock sechs Hausgemeinschaften für 72 pflegebedürftige Senioren. Im oberen Geschoss wird es 22 Wohnungen für Ältere ohne Pflegestufe im betreuten Wohnen geben. Im Erdgeschoss zieht eine Wohngemeinschaft mit Behinderten ein. Eine Cafeteria, ein Friseursalon, eine Diakoniestation und das Netzwerk "Leben im Kiez" finden in dem Neubau ebenfalls Platz. Um im neuen "Haus Müggelspree" Aufnahme zu finden, muss man übrigens kein Kirchenmitglied sein. Bis zum Herbst 2013 soll das neue Heim bezugsfertig sein. Der Betreiber St. Elisabeth-Diakonie ist eine Tochter der Stephanus-Stiftung, die unter anderem seit Jahrzehnten den Ulmenhof in Wilhelmshagen betreibt.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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