Angeklagte gestanden zum Prozessende
Beate S. (50) muss wegen fahrlässiger Tötung 4800 Euro zahlen, ihr Sohn Robert S. (33) 3600 Euro. Die Angeklagten hatten am Anfang des Prozesses die Aussage verweigert und erst kurz vor Prozessende ein Geständnis abgelegt.
Der Sohn hatte bereits 2007 die Grundlage für das schreckliche Unglück gelegt. Wegen unbezahlter Rechnungen war in der Wohnung in der Puchanstraße das Gas abgestellt worden. Weil es durch den Schornsteinanschluss der Therme angeblich zog, hatte Robert S. den Abzug mit Lappen verstopft. Beim Auszug 2011 hatten beide vergessen, die Manipulation an der Abzugsanlage zu beseitigen. Als die neuen Mieter wenige Wochen später die Therme in Betrieb nahmen, strömte Kohlenmonoxyd aus und tötete sechs Menschen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.