Auch zwei Genossenschaften aus dem Bezirk wurden geehrt
An der Kaulsdorfer, Ecke Hoernlestraße, nur wenige Schritte vom S-Bahnhof Köpenick entfernt, wächst seit Frühjahr 2012 der "Wuhlebogen", ein Projekt der Wohnungsbaugenossenschaft Köpenick Nord. Hier entstehen bis zum Sommer 46 Wohnungen, dazu eine Wohneinrichtung für Demenzkranke sowie eine Kita, eine Arztpraxis und ein Café. Die Jury würdigte die Genossenschaft für eine städtebaulich und architektonisch gute Lösung und für die Einbindung der Nachbarschaft durch öffentliche Einrichtungen im Erdgeschoss.Das zweite ausgezeichnete genossenschaftliche Bauvorhaben befindet sich in der Dörpfeldstraße 75. Hier waren vor Kurzem noch die Abrissbagger zu sehen, die das marode Gebäude des Jugendklubs "Julian Grimau" abtrugen um Platz für eine Anlage mit 34 Wohnungen und Gewerbe zu schaffen. Bauherr ist die Genossenschaft Treptow Süd, die im Umfeld bereits eine Wohnanlage mit rund 50 Jahre alten Q3A-Bauten besitzt. Die Jury würdigt die Tatsache, dass die Genossenschaft erstmals Neubau betreibt. Für den Standort hatte sie einen Wettbewerb durchgeführt.
Am Wettbewerb hatten sich 18 Berliner Genossenschaften mit 19 Projekten beteiligt. Als Preis erhalten alle ausgezeichneten neun Projekte eine zinslose Förderprämie in Höhe von einer bis 1,5 Millionen Euro von der Investitionsbank Berlin, welche innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden muss. "Die beachtliche Zahl der Teilnehmer verdeutlicht die große Kraft, die Berliner Wohnungsbaugenossenschaften für den in Berlin dringend benötigten Wohnungsneubau einbringen können", sagte Senator Michael Müller im Rahmen der Preisvergabe.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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