Köpenick. Den Plänen für einen Regionalbahnhof Köpenick hat die Deutsche Bahn jetzt eine Absage erteilt. Damit werden hier auch weiterhin nur S-Bahnen halten.
Arvid Kämmerer, Betriebsleiter Ost der DB Netz, hatte am Rand einer Pressekonferenz zum Thema Bahnbrücke Schöneweide Ende Februar die Katze aus dem Sack gelassen. Der Bahnmanager teilte mit, dass man aus Kapazitätsgründen auf den Regionalbahnhof verzichten will.Wir haben beim Regionalbüro Kommunikation Berlin der Deutschen Bahn nachgefragt. Von dort teilt Sprecher Gisbert Gahler mit, dass der Umbau des Bahnhofs Köpenick im Rahmen des Streckenausbaus Berlin-Frankfurt (Oder) eigentlich seit Jahren beabsichtigt war. Aufgrund eines 2010 verhängten Planungsstopps waren aber keine Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt eingereicht worden.
"Aus unserer Sicht sind die veränderten Rahmenbedingungen durch die Europäische Union, insbesondere durch die Führung des europäischen Güterverkehrskorridor VIII (Aachen-Berlin-Kaunas) entscheidend für eine Neubewertung der bisher geplanten Infrastruktur. Hier sind wir verpflichtet, umfassende Kapazitäten für den internationalen Güterverkehr vorzuhalten", teilt Bahnsprecher Gahler mit. Die in Köpenick haltenden Regionalzüge würden demnach die Kapazität des wichtigen Güterverkehrs auf dieser Strecke einschränken. Im Schreiben verweist der Bahnsprecher weiter darauf, dass der Hauptanteil des innerstädtischen Verkehrs von der S-Bahn getragen wird. "Berlin-Köpenick war nie ein Regionalverkehrshalt und würde auch die Fahrtzeit von den östlich von Berlin gelegenen Landkreisen und aus Frankfurt (Oder) nach Berlin erneut verlängern."
Berlin hat den zusätzlichen Halt in Köpenick allerdings bei der Bahn bestellt. Als die vor Jahren schon mal einen Rückzieher machen wollte, ging der Senat sogar soweit, die Kosten für den Bahnhofsbau - rund fünf Millionen Mark - selbst zahlen zu wollen. "Das ist für uns weiter Stand der Dinge und wir werden bei der Bahn auf dem Bau des Regionalbahnhofs Köpenick bestehen", sagt Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.
Ralf Drescher / RD
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