Bezirk stellt 50 000 Euro für die Kiezfonds zur Verfügung
Treptow-Köpenick. In diesem Jahr gibt es erstmals sogenannte Kiezkassen im Bezirk. Wofür die darin eingestellten Gelder verwendet werden, darüber sollen Anwohner entscheiden. Den Beschluss darüber hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) schon im August 2011 gefasst.
Eigentlich sollte es bereits 2012 diese Kiezfonds, so die offizielle Bezeichnung, geben. Sie konnten aber wegen der Haushaltssperre nicht realisiert werden. "Es gibt auch in anderen Berliner Bezirken Experimente mit sogenannten Bürgerhaushalten. Und es war der Wille der Bezirksverordneten, die Bürger an der Verteilung von Finanzmitteln zu beteiligen", sagt Bezirksverordnetenvorsteher Siegfried Stock (SPD).Für die Geldvergabe wurde der Bezirk in 20 Regionen eingeteilt, die in groben Zügen den Ortsteilen entsprechen. Für jede Region benennt die BVV einen Kiezpaten. In den nächsten Wochen werden Anwohner zu Bürgerversammlungen eingeladen, um über die Verteilung der Gelder aus den Kiezkassen zu beraten. Die Gelder dürfen allerdings nur für öffentliche Aufgaben verwendet werden. Das können das Aufstellen von zusätzlichen Bänken, Hinweisschilder auf örtliche Sehenswürdigkeiten oder die Bepflanzung einer vernachlässigten Grünanlage sein. "Es wäre schön, wenn die Bürger schon mit Ideen zur ersten Zusammenkunft kommen", sagt Siegfried Stock.
Die Beschlüsse der Versammlungen sind dann bindend. Abgerechnet wird mit dem Bezirk dann ähnlich wie bei den BVV-Sondermitteln. Diese, ebenfalls pro Jahr rund 50 000 Euro, wird es aber weiterhin geben. Hiermit wird oft das Engagement von Vereinen und freien Trägern im Bezirk unterstützt. Die Summen, die pro Region zur Verfügung stehen, hängen von der Bevölkerungszahl ab. So bekommt Altglienicke 5200 Euro, Alt-Treptow 2200 Euro, Oberschöneweide 3850 Euro und Grünau 1250 Euro. Das Geld wird so zugeteilt, dass pro Einwohner rund 0,20 Euro zur Verfügung stehen.
Vorsteher Siegfried Stock ist optimistisch: "Wenn die Kiezkassen gut bei den Bürgern ankommen, könnten wir uns in den nächsten Jahren eine Aufstockung der Finanzen vorstellen".
Ralf Drescher / RD
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare