Bürgermeister Oliver Igel (SPD) mit Bilanz und Ausblick

Oliver Igel hat das erste Jahr als Bürgermeister hinter sich. | Foto: Ralf Drescher
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Treptow-Köpenick. Hinter Bürgermeister Oliver Igel (SPD) liegt das erste komplette Dienstjahr als Bürgermeister. Über diese Zeit und auch über das neue Jahr 2013 sprach er mit Berliner-Woche-Reporter Ralf Drescher.

Wie war das Jahr 2012 für den Bürgermeister und den Bezirk?

Oliver Igel: Es war ein schwieriges Jahr. Weil wir im Vorjahr sechs Millionen Euro Minus gemacht hatten, mussten wir das ganze Jahr mit einer Haushaltssperre leben. Wir konnten nur wichtigste Vorhaben finanzieren, für Schönheitsreparaturen an Straßen und Grünflächen war kein Geld da. Schwer hat uns auch die Forderung des Senats getroffen, in den nächsten Jahren 20 Prozent des Personals einzusparen.

Wie geht es finanzpolitisch weiter?

Oliver Igel: Die Haushaltssperre ist ab Januar aufgehoben, wir starten mit einem normalen Haushalt ins neue Jahr.

Was für Höhepunkte bringt uns das Jahr 2013 im Bezirk?

Oliver Igel: Wir feiern den 50. Jahrestag der Eröffnung des Kunstgewerbemuseums auf Schloss Köpenick. Außerdem hoffe ich auf den Baubeginn für die Südostverbindung nach Biesdorf und der Verlängerung der Autobahn A 100 nach Treptow. Das bringt dringend benötigte Verkehrsentlastung in Wohngebieten.

Wie passiert mit dem Dauerbrenner Müggelturm?

Oliver Igel: Leider hat der Käufer Marc Förste nicht auf unseren Appell gehört und den Müggelturm eben nicht freigegeben. Durch seinen Einspruch gegen das Urteil des Landgerichts Krefeld hat er eine Übergabe an einen neuen Investor verzögert. Dass sind wieder mindestens ein paar Monate, die sinnlos verloren gehen.

Wie ist der Stand Ihres Lieblingsprojekts Bürgerstiftung?

Oliver Igel: Wir sind da seit einem Jahr dran und haben inzwischen einen Entwurf der Satzung diskutiert. Wir wollen mit der Stiftung ehrenamtliches Engagement in den Bereichen Kultur, Denkmalschutz, Jugendarbeit und Sport fördern. Wir brauchen mindestens 75 000 Euro Grundkapital und suchen dafür Gründungsstifter. Ich bin mit potenziellen Kapitalgebern im Gespräch. Der Tombolaerlös unseres Neujahrsempfangs wird bereits einfließen.

Was tut sich im Bezirk in Sachen Tourismus?

Oliver Igel: Wir verhandeln gerade über einen Bootssteg im Frauentog. Den soll der künftige Cafépächter dort mitbetreiben. Außerdem haben wir Fördermittel für weitere Wasserwanderrastplätze beantragt, unter anderem für die Große Krampe in Müggelheim.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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