Köpenick. Nun ist im Allende-Viertel wieder Ruhe eingekehrt. Am 40. Jahrestag des Militärputschs in Chile wurde die Büste für den damals gestürzten Präsident Chiles in Höhe der Pablo-Neruda-Straße 11 eingeweiht.
Nachdem Pläne bekannt geworden waren, die Büste vor der früheren Salvador-Allende-Schule (heute Emmy-Noether-Gymnasium) zu entfernen, hatte sich eine Bürgerinitiative für den neuen Standort stark gemacht. Das Bezirksamt übernahm die Kosten für einen neuen Sockel und den Transport, die Wohnungsgesellschaft Degewo als Eigentümer stellte die Fläche zur Verfügung.Bürgermeister Oliver Igel (SPD) hielt die Festrede. "Allende hat eine Menge bewegt. Er hat sozialpolitische Akzente gesetzt und eine Gesundheitsreform durchgeführt. Durch Verstaatlichung bei Industrie, Bergbau und Landwirtschaft gab es allerdings Konflikte. Es bleibt aber festzustellen, dass damals in Chile ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt mit undemokratischen Mitteln aus dem Amt gejagt wurde", sagte Igel.
Igel wies auch darauf hin, dass nach dem Putsch vom 11. September 1973 Tausende Chilenen verfolgt und ermordet und Zehntausende ins Exil getrieben wurden. Viele fanden in Deutschland eine neue Heimat. Die DDR habe 6000 und die Bundesrepublik 3000 Flüchtlinge aufgenommen. Der Denkmalsockel wurde mit einem Schild versehen, das die Lebensdaten von Salvador Allende ausweist.
Am Rand des Sockels gibt es eine Tafel mit Informationen zu Salvador Allende und Pablo Neruda, nach denen Straßen im Viertel benannt sind. Da diese Tafel deutlich zu tief angebracht wurde und nur in der Hocke gelesen werden kann, will sich die Bürgerinitiative um Veränderung bemühen.
Ralf Drescher / RD
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