Das neue "Jahrbuch Treptow-Köpenick" ist erschienen

Im Jahrbuch finden Sie viele tolle Geschichten aus ihrem Heimatbezirk. | Foto: Ralf Drescher
  • Im Jahrbuch finden Sie viele tolle Geschichten aus ihrem Heimatbezirk.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Treptow-Köpenick. Es gibt einige Bücher über Treptow-Köpenick. Eines erscheint jedes Jahr neu und wird von vielen Lesern sehnsüchtig erwartet. Jetzt ist das "Jahrbuch Treptow-Köpenick 2014" da.

Auf gut 170 Seiten findet der Leser 51 Geschichten, die traditionell von ehrenamtlichen Autoren geliefert wurden. Kurt Wernicke, früher stellvertretender Direktor des Museums für Deutsche Geschichte, hat sich mit dem Kriegsbeginn 1914 an Dahme und Spree befasst. Er schildert, wie die Berliner SPD am 28. Juli 1914 in Berlin und seinen Vororten 26 Versammlungen unter dem Motto "Gegen den Krieg" abhielt, darunter auch in Klein’s Hotel am heutigen Futranplatz. Wenig später zogen auch Köpenicker Männer in den Krieg. An der Heimatfront suchte man derweil nach französischen Spionen. So wurde das Seebad Friedrichshagen, wie Historiker Wernicke schreibt, kurzerhand geschlossen. Man befürchtete, Agenten hätten den Müggelsee vergiftet. Ein anderer Beitrag widmet sich Uwe Reuter. Der Bohnsdorfer hat als Kameramann für "Der Staatsanwalt hat das Wort" ebenso gedreht wie für "Polizeiruf 110" oder die ARD-Serie "Auf alle Fälle Stefanie". Ebenfalls porträtiert wurden der Schauspieler Otto Mellies, die Inhaberin einer Katzenpension und die alte Rahnsdorfer Dorfkirche.

Das Buch berichtet aber auch von einem Zimmergesellen auf Wanderschaft, von einem Wohnhaus aus Kupferblech und vom Tomatenfisch. Der ist keine neue Schöpfung der Tierwelt, sondern lebt im Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei mit Tomatenpflanzen in enger Verbindung. Die Ausscheidungen der Fische werden zum Düngen der Tomaten genutzt, das von den Pflanzen verdunstete Wasser kondensiert und gelangt in die Zuchtbecken der Barsche. Ebenfalls mit Wasser zu tun haben die Schrottsammler des Tauchsportklubs Adlershof. Ein Beitrag widmet sich einer Aktion, bei der die Alte Spree an der Baumgarteninsel von alten Fahrrädern, Einkaufswagen, Parkbänken und sogar einem Briefkasten der DDR-Post befreit wurde.

Das Jahr- und Lesebuch gibt es für 9,95 Euro unter anderem bei Thalia im Forum Köpenick, in den Buchhandlungen Kaim im Park-Center Treptow und im Zentrum Schöneweide, im Bückereck, Baumschulenstraße 11, und beim Tourismusverein Treptow-Köpenick, Alt-Köpenick 31/33.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.734× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.408× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.030× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.402× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.299× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.