Treptow-Köpenick. Die SPD-Fraktion im Treptower Rathaus hat einen neuen Chef, und der Chef ist eine Frau. Gabriele Schmitz (41), seit 2006 Fraktionsmitglied, tritt die Nachfolge von Matthias Schmidt an.
Schmidt wurde über die Landesliste in den Bundestag gewählt (Berliner Woche berichtete). Gabriele Schmitz war bisher stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In einer Kampfabstimmung konnte sie sich mit neun zu sieben Stimmen gegen Rick Nagelschmidt durchsetzen, der jetzt mit Lars Düsterhöft und Karin Zehrer zu den Stellvertretern gehört.Die Vorbereitung der BVV-Sitzung am 14. November gehört zu den ersten Aufgaben, für die die 41-Jährige die Hauptverantwortung trägt. "Ich bin für Personal und Finanzen der Fraktion verantwortlich, treffe Absprachen mit den Sprechern der Fachausschüsse in der BVV und pflege Kontakte zu den anderen Fraktionen und den Bezirksamtsmitgliedern", umreißt Gabriele Schmitz ihren Aufgabenbereich. Von Hause aus ist Gabriele Schmitz, die seit 1975 im heutigen Treptow-Köpenick wohnt, Stadtplanerin.
"Ich bin im Grenzgebiet an der Karpfenteichstraße aufgewachsen, und habe dort mehrmals die Schüsse der Grenzer gehört", erinnert sie sich. Deshalb liegt ihr als Stadtplanerin besonders am Herzen, dass die von der Teilung der Stadt hinterlassenen Narben endgültig aus dem Stadtbild verschwinden. Seit Beginn ihrer BVV-Karriere gehört sie dem jetzigen Ausschuss für Stadtentwicklung und Tiefbau an und begleitet und fördert das Baugeschehen im Bezirk.
Außerdem hat sie noch einen Halbtagsjob beim Landesverband der Berliner SPD, betreut das Kreisbüro Treptow-Köpenick in der Grünauer Straße. "Diesen Job gebe ich auch nicht auf", verspricht Gabriele Schmitz. Zu ihren Ratgebern gehören Bürgermeister Oliver Igel und ihr Vater, Dieter Schmitz, ab 1990 erster frei gewählter Baustadtrat des damaligen Bezirks Treptow und natürlich Sozialdemokrat. Politische Vorbilder sind der auch früh verstorbene SPD-Bürgermeister Michael Brückner und Willy Brandt. Immerhin war Gabriele Schmitz bereits im Herbst 1989 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der DDR (SDP).
Ralf Drescher / RD
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