Köpenick. Rund ein Jahr war die Zukunft des Musikschulstandorts Köpenick ein Streitthema. Jetzt hat sich der Bezirk entschieden - für das Schulgebäude Freiheit 15.
"Ich hoffe, das die Musikschule schon zu Beginn des neuen Musikschuljahres 2013/2014 in die Köpenicker Altstadt umgezogen ist", meint Bürgermeister Oliver Igel (SPD). Ihm ist die Erleichterung anzusehen. Als im März 2012 Pläne bekannt wurden, dass das Gebäude an der Friedrichshagener Straße wegen des hohen Renovierungsbedarfs und aus Kostengründen aufgegeben werden soll, liefen Musikschüler und Eltern Sturm. Sie waren nicht in die Überlegungen der Verwaltung einbezogen worden. Proteste wurden am Anfang ignoriert und zum Teil unterdrückt, Mitteilungen einer Elterninitiative sogar aus Schaukästen entfernt.Inzwischen ist man von der dezentralen Unterbringung in Schulen und Kultureinrichtungen abgerückt. Der Bereich Facility Management - Immobilienverwaltung - des Bezirks hat in einem Gutachten festgestellt, dass im Schulgebäude Freiheit 15 eine Unterbringung der Musikschule gemeinsam mit der Leitung des Hauses möglich ist. Besonders positiv wird hervorgehoben, dass damit in der Köpenicker Altstadt erstmals ein qualitativ hochwertiger Standort mit einem Veranstaltungssaal - einer historischen Aula - zur Verfügung steht, der auch von Behinderten besucht werden kann.
Noch einige Umzüge
Am Standort in der Adlershofer Hans-Schmidt-Straße soll künftig durch den Umzug der Verwaltung nur noch das Erdgeschoss genutzt werden. Auf der frei werdenden Fläche, etwa 2100 Quadratmeter, könnten rund 100 Büroarbeitsplätze der Bezirksverwaltung untergebracht werden. Bevor die Musikschule in die Freiheit 15 kommt, sind aber von dort noch einige Umzüge zu bewältigen. Das Jugendamt zieht ohnehin planmäßig im März nach Adlershof. Für Schulaufsicht und Schulamt müssen noch Räume gefunden werden. "Wahrscheinlich werden sie im Köpenicker Rathaus untergebracht", sagt Bürgermeister Igel.
Das inzwischen auch von Schülern und Eltern akzeptierte Ergebnis kam im Rahmen eines "Runden Tischs" nach zähem Ringen zustande. Es soll am 1. März um 18 Uhr im Ratssaal des Köpenicker Rathauses öffentlich vorgestellt werden.
Ralf Drescher / RD
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare