Treptow-Köpenick. Berlin will die Wohnungsnot in bekämpfen, rund 40 000 Wohnungen sollen bis 2020 gebaut werden. Ein Viertel davon könnte im Bezirk entstehen.
Das Stadtentwicklungsamt Treptow-Köpenick sieht in einer Studie Potenzial für 10 000 Wohnungen bis zum Jahr 2020. Für rund 2350 Wohnungen sei bereits Baurecht geschaffen worden. Für weitere 6750 Wohnungen soll es in den nächsten Jahren durch die Aufstellung von Bebauungsplänen geschaffen werden. Dazu kommen noch private Wohnungsbauvorhaben. "Zunehmend rücken auch unter Denkmalschutz stehende Objekte in den Fokus interessierter Bauherren", teilt das Stadtentwicklungsamt mit.Positive Beispiele für Wohnungsbau in Denkmälern sind die frühere Kodak-Filmfabrik an der Friedrichshagener Straße und das Areal des ehemaligen Kinderheims Königsheide. Die Firma Hilpert, die bereits die Filmfabrik saniert und zu Wohnungen umgebaut hat, will im denkmalgeschützten früheren Kinderheim 250 Wohnungen errichten.
Geplant sind nicht nur hochwertige und hochpreisige Wohnungen, auch an Menschen mit schmalem Geldbeutel wird gedacht. So entstehen in Adlershof Studentenwohnungen und in Plänterwald ein ganzes Containerdorf für Studenten.
Treptow-Köpenick gehört zu den Regionen in Berlin mit stetigem Bevölkerungswachstum. Wurden im heutigen Bezirk 1995 noch 215 000 Einwohner gezählt, waren es Ende 2012 bereits 246 000 Einwohner. Ein Zuwachs von gut 30 000 Bürgern, was einer mittleren Kleinstadt entspricht.
Inwieweit das Wohnungsbauprogramm, auf dass sich die SPD-CDU-Koalition im Abgeordnetenhaus Anfang Mai geeinigt hat, Anwendung auf das Baugeschehen in Treptow-Köpenick findet, ist noch unklar. Baugenehmigungen sollen danach nur noch erteilt werden, wenn sich Investoren stärker an den Kosten für Straßen, Kitas und Schulen beteiligen oder einen Teil der Wohnungen zu sozial günstigen Mieten anbieten. Pro Jahr will Berlin künftig 64 Millionen Euro für die Förderung von Bauvorhaben bereitstellen. Die Umwandlung von Wohnraum in Gewerbeflächen oder Ferienwohnungen soll als Zweckentfremdung per Gesetz verboten werden.
Ralf Drescher / RD
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