Köpenick. Der 20. September war für die Zukunft des Müggelturms ein wichtiges Datum. An diesem Tag wurde die Rückgabe der 2007 verkauften Immobilie verhandelt.
Marc Förste, der im Dezember 200 als Retter des Müggelturms gehandelte Investor, hat vor dem Landgericht Krefeld - Firmensitz von Förste - eine Niederlage erlitten. Die 3. Zivilkammer (Aktenzeichen 3 O 3/12) hat festgelegt, das Förste Grundstück und Turm zurückgeben muss. Der Liegenschaftsfonds Berlin hatte vor Gericht die Rückabwicklung des Kaufvertrags gefordert. Förste hatte nach Ansicht von Liegenschaftsfonds und Bezirksamt Treptow-Köpenick nie Anstalten gemacht, mit der Sanierung zu beginnen. Dafür hatten Bauleute denkmalgeschützte Mosaiken entfernt.Den Kaufpreis von 25 000 Euro erhält Marc Förste zurück. Außerdem muss er eine beim Amtsgericht Köpenick eingetragene Grundschuld von 500 000 Euro wieder löschen lassen.
Bereits im September 2011 hatte der Liegenschaftsfonds, wie das Gericht feststellt, angedroht, den Kaufvertrag rückgängig zu machen. Nach dem Vertrag mit dem Liegenschaftsfonds hätte Förste bis Ende 2010 einen vorschriftsmäßigen Bauantrag stellen müssen. Nach Auffassung des Gerichts war das nicht erfolgt. Es stellt fest, dass auch in Zukunft mit Unzuverlässigkeit des Investors gerechnet werden muss.
Beim Liegenschaftsfonds ist man optimistisch. "Wir warten jetzt auf das schriftliche Urteil, dann legen wir unsere weitere Verfahrensweise fest", teilt Sprecherin Iris Dähne mit. Bereits im Frühjahr hatte der Liegenschaftsfonds einen neuen Kaufvertrag mit dem Immobilienentwickler Matthias Große aus Wendenschloß abgeschlossen.
Falls Förste gegen das Urteil vom 20. September keinen Widerspruch einlegt und den Müggelturm zurückgibt, hat Große für sein Engagement freie Bahn. Geplant sind unter anderem Gastronomie und Veranstaltungsräume.
Ralf Drescher / RD
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