Medaillen für Britta Niehaus, Erich Hobusch, Kurt Wernicke
"Wir wollen damit Mitbürger ehren, die in den Bereichen Jugend, Kultur, Sport ehrenamtlich aktiv sind und Herausragendes für ihre Mitmenschen leisten", sagt Bürgermeister Oliver Igel (SPD).Britta Niehaus ist rund um die Karl-Kunger-Straße und im nahen Neukölln bekannt wie ein bunter Hund, wie der Berliner so sagt. Sie ist Platzleiterin beim Kinderzirkus "Cabuwazi". Die junge Frau hat bis an die Grenzen ihrer Kraft gekämpft, um das beliebte Projekt, welches 600 Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet, durch Widrigkeiten wie ein Grundstücksproblem und eine Insolvenz zu führen. Mit Erfolg, im Cabuwazi-Zelt an der Bouchéstraße blieben die Schweinwerfer an.
Erich Hobusch (85) ist seit Jahrzehnten im Umwelt- und Naturschutz engagiert. Von 1952 bis 1991 war er Kreisnaturschutzbeauftragter. In dieser Funktion sorgte er unter anderem dafür, dass sich das Allende-Viertel nicht wie ursprünglich geplant bis zum Müggelseeufer ausbreiten durfte. Seine Bücher über Forstgeschichte, darunter auch den Mord am Rahnsdorfer Förster Schwarzenstein 1908, gehören zur Lektüre von Forst- und Jagdfreunden.
Kurt Wernicke (82) ist promovierter Historiker, Heimatforscher und Wassersportler. Beim Heimatverein Köpenick ist er mal immer wieder einer Geschichte aus jüngster oder fernerer Vergangenheit auf der Spur. Seit über einem Jahrhundert ist Wernicke der Sektion Segeln im Yachtclub Berlin Grünau eng verbunden. Als ehrenamtlicher Wettkampfrichter steht er seinem Verein zur Seite. Weil Mangel an Kampfrichtern herrscht, wird das wohl auch noch eine weile so bleiben.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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