Museum Köpenick zeigt neues "Exponat des Monats"
Die Reste des viermotorigen Bombers waren 2006 bei zwei Suchgrabungen am Waldburgweg geborgen worden. Im November 2006 fanden dann Munitionsberger der Polizei menschliche Überreste, die später als Knochen des Bordingenieurs John Bremner identifiziert wurden.
"Der frühere Royal-Air-Force-Navigator Reginald Wilson hatte sich 2005 an das damalige Heimatmuseum Köpenick gewandt und um Hilfe bei der Suche nach der Absturzstelle gebeten", erinnert sich Stefan Förster vom Heimatverein Köpenick, der das Projekt "Exponat des Monats" initiiert hat. Kurz nach dem Hilferuf aus England gab es einen Artikel in der Berliner Woche. Rund 60 Zeitzeugen meldeten sich mit Hinweisen zur möglichen Absturzstelle im Heimatmuseum. "Darunter war auch der entscheidende Hinweis, der im Mai 2006 zum Fund der ersten Trümmerteile der Maschine führte", sagt Förster.
Gefunden wurden allerdings nur kleine Stücke, das eigentliche Wrack war bereits im Winter 1944 durch russische Kriegsgefangene geborgen worden. Im Museum sind jetzt unter anderem Fotos von der Suche nach dem Wrack, von der Beisetzung des viele Jahre verschollenen Besatzungsmitglieds sowie Trümmerteile, Alustreifen zur Täuschung des Radars und Reste der Bordelektronik zu sehen. Ein Video, mit dem Berliner-Woche-Reporter Ralf Drescher die Suche nach dem Wrack, die Beisetzung Bremners und einen Besuch von Navigator Wilson in einem britischen Luftwaffenmuseum dokumentiert hat, ist ebenfalls zu sehen. Es gibt Überlegungen, die Reste der Halifax LW 337 in die Dauerausstellung zu integrieren.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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