Neue Organisationseinheit hofft auf viele Anregungen
Mit Leiterin Ines Schilling gehören sechs Mitarbeiter zum direkt dem Bürgermeister unterstellten Fachbereich mit dem etwas sperrigen Namen. Hintergrund ist das Programm Soziale Stadt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. "Für die Umsetzung wurde 20 Bezirksregionen gebildet, die in groben Zügen den Ortsteilen entsprechen. Dafür wurden demografische Daten wie Einwohnerentwicklung, Arbeitsplätze, Wohnungs- und Eigentümerstruktur und auch Grünflächen erfasst. Nur so können wir Stärken und Schwächen einer Region erkennen", sagt Schilling.Die Planungskoordination sieht sich als Vermittler und Moderator im Bezirk. Verwaltungsentscheidungen können künftig ressortübergreifend betrachtet werden. "In die eigentlichen Entscheidungen mischen wir uns aber nicht ein", berichtet Ines Schilling. Aufgeteilt sind die Regionen auf vier Koordinatoren. Die sollen künftig vor Ort tätig werden, direkt in Bürgernähe. Derzeit wird nach Möglichkeiten gesucht, ihre Arbeitsplätze in Kiezklubs oder anderen öffentlichen Gebäuden einzurichten.
Am weitesten vorangekommen ist die Arbeit des neuen Fachbereichs in der Region Oberschöneweide. Dort wird derzeit ein Musterprofil für alle anderen Bereiche erstellt. Die benötigten demografischen Daten liegen vor. "Nach der Sommerpause laden wir zur Bürgerversammlung ein und dann gibt es einen Workshop mit allen Fachämtern des Bezirks", sagt Ines Schilling.
Damit aus der Sozialraumorientierten Planungskoordination trotz des komplizierten Namens ein lebendiges Projekt wird, sind Akteure vor Ort gefragt. Einbezogen werden sollen Bürgervereine, Initiativen, Sportklubs und engagierte Einzelpersonen. "Wir sind für eine erfolgreiche Arbeit auf offene Gesprächspartner angewiesen", meint Ines Schilling.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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