Sperrung wegen vierwöchiger Gleisbauarbeiten
Die Berliner Woche hatte kurz über das Vorhaben berichtet. Inzwischen gibt es eine Wendung, was die angekündigten Arbeiten der Wasserbetriebe betrifft. Die sind kurzfristig gestrichen. "Wir brauchen mehr Vorbereitungszeit und bauen nach dem Winter im kommenden Jahr", teilt Sprecher Stephan Natz auf Nachfrage mit. Auch ohne die Buddelei der Wasserbetriebe haben es die Arbeiten in sich. Rund um den Gleisbogen an der Laurentiuskirche werden 60 Meter Gleis und zwei Weichen erneuert. "Das hört sich wenig an, betrifft aber fast alle Straßenbahnlinien, die durch Köpenick fahren", so Uwe Kutscher, BVG-Bauverantwortlicher für Tram und U-Bahn.Für die Erneuerung gibt es zwei Gründe. Erstens sind die letzten Arbeiten in diesem Bereich schon 15 Jahre her und die Gleise am Ende ihrer Lebensdauer. Außerdem steht die enge Schleife der Einführung von Niederflurwagen im Weg. Uwe Kutscher: "Bisher dürfen diese modernen Fahrzeuge nicht durch diese Kurve fahren. Wir planen aber, mit Niederflurwagen nach Adlershof zu fahren und brauchen deshalb diese Verbindung".
Für Autofahrer wird es in der Altstadt ab 27. Oktober eng. Weil die Kirchstraße im Bereich der Baustelle gesperrt werden muss, erfolgt die Umleitung in Richtung Dammbrücke über Laurentiusstraße und Alt-Köpenick. Anwohner werden gesondert von der BVG über die Sperrungen informiert.
Während der Bauarbeiten gibt es in der Altstadt keinen Straßenbahnverkehr. Dafür fahren Ersatzbusse, die Tram wird außerhalb der Altstadt auf andere Strecken geleitet. An den Knoten Lindenstraße/Bahnhofstraße, Schloßplatz und Köllnischer Platz können Fahrgäste zwischen Tram und Ersatzbus umsteigen. Zum Betriebsbeginn am 27. November sollen die rund 250 000 Euro teuren Bauarbeiten beendet sein. Dann fahren auf der Linie 60 erstmals Niederflurwagen. Die Linie 68 nach Schmöckwitz wird zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember umgestellt. Hinweise zu Umleitungen und Ersatzverkehr auf Infotafeln oder unter www.bvg.de.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare