Seelsorge mit Telefon und Computer
Die Kirche lässt die Menschen nicht im Stich

Die Köpenicker Stadtkirche wird für einzelne private Gebete aufgeschlossen. | Foto: Ralf Drescher
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Die Evangelische Stadtkirchengemeinde Köpenick hat rund 5500 Mitglieder. Ihnen bleibt durch die Einschränkungen in Folge der Corona-Krise der Besuch im Gottesdienst versagt.

„Ich bin aber an meinem Platz im Pfarrhaus in der Altstadt. Wir Christen lassen unsere Mitbürger nicht im Stich, haben schnell andere Möglichkeiten der Seelsorge gefunden“, berichtet Pfarrer Ralf Musold. Der Geistliche sitzt jetzt öfter als bisher am Computer und am Telefon. Pro Tag gehen 30 bis 50 E-Mails ein und dazu zahlreiche Telefonate. „Oft geht es nur darum, den Menschen Mut zu machen“, so der Pfarrer.

Den brauchen viele Gemeindemitglieder auch. Sind doch nicht nur die Kirche und die Kapellen geschlossen, sondern auch beide Kindergärten. Der Konfirmandenunterricht fällt ebenfalls aus. Das Friedhofsbüro ist geöffnet, und Beisetzungen – allerdings nur mit maximal 50 Besuchern – können stattfinden. Auch Ostern soll nicht komplett ausfallen. „Wir überlegen gerade, ob wir nicht die Osterfeiern in kleinen Gruppen im Freien auf unserem Friedhof abhalten können“, so Pfarrer Musold.

Das Gemeindebüro im Pfarrhaus ist zu den üblichen Zeiten geöffnet, und wer zum Gebet unbedingt in die St. Laurentius-Kirche möchte, dem wird auf die Bitte hin aufgeschlossen.

Das Medienhaus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bietet Onlinegottesdienste an:https://www.ekbo.de/livestream

Die Köpenicker Stadtkirche wird für einzelne private Gebete aufgeschlossen. | Foto: Ralf Drescher
Pfarrer Ralf Musold bei einem Gottesdienst zum Richtfest der Gemeindekita. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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