Hilfspaket aus Köpenick
Fabrikneue Kleidung für Geflüchtete in Griechenland
In einer gemeinsamen Aktion haben der Internationale Bund (IB) Berlin-Brandenburg gGmbH, die Stiftung „Union vereint. Schulter an Schulter“ und die ora-Kinderhilfe ein Hilfspaket für Geflüchtete in Griechenland gepackt. Fabrikneue Waren des Partners adidas im Wert von 25 000 Euro wurden auf den Weg nach Thessaloniki geschickt.
Griechenland ist in den vergangenen Jahren zu einem Hotspot für Schutzsuchende aus vielen Ländern der Erde geworden. „Nicht erst seit dem Brand des Lagers Moria auf der Insel Lesbos wissen wir, dass viele Menschen bisher vergeblich auf ein Leben in Sicherheit und Würde im Land hoffen. Das Asylsystem des Landes ist überfordert“, teilte Peter Hermanns mit.
„Der politische Wille zu einer humanistischen Werten verpflichteten Politik ist weder bei der dortigen Regierung noch bei der Europäischen Union und dessen Mitgliedsstaaten erkennbar. Geflüchtete sind längst zum Spielball staatlicher Interessen geworden“, so der Leiter der Region Berlin Nordost des Internationalen Bunds (IB) in der Alfred-Randt-Straße 19 in Köpenick.
Ziel der Aktion ist, auf die Situation in den griechischen Camps aufmerksam zu machen und einen kleinen Teil dazu beizutragen, die Not der dort lebenden Menschen zu lindern. "Wir sollten den Blick immer auch auf diejenigen richten, die unter unwürdigen Bedingungen leben müssen", erklärte Michael Parensen.
Der langjährige Fußballprofi des 1. FC Union ist Mitglied des Stiftungsrates der Union-Stiftung und Botschafter des IB-Übergangswohnheims. Er half neben Mitgliedern der Union-Oldies – 55plus, Bezirksvertretern und Heimbewohnern beim Verladen der insgesamt 77 Kartons mit Kleidung. „Es ist schön zu sehen, in welch vorbildlicher Weise Menschen und Organisationen hier zusammengearbeitet haben, um diese Hilfslieferung zu ermöglichen“, sagte Bürgermeister Oliver Igel.
In Thessaloniki wird die Lieferung vom griechischen Komponisten Alexandros Karozas an die Hilfsorganisation Medical Volunteers übergeben und anschließend an die Geflüchteten verteilt.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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