Diagnostik und Therapie unter einem Dach
Grundstein für Krebs-Zentrum gelegt

Der Grundstein wird gelegt. Bürgermeister Oliver Igel, Oberin Doreen Fuhr von der DRK-Schwesternschaft, Wolfgang Mohnike vom OZB und Matthias Pross von den DRK-Kliniken Köpenick. | Foto: Ralf Drescher
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Vor Kurzem sind die Bauleute an der Erwin-Bock-Straße angerückt. Am Rand des Allende-Viertels entsteht bis 2020 ein modernes Krebs-Zentrum.

Onko-Zentrum Berlin (OZB) ist die offizielle Bezeichnung der Einrichtung. Sie entsteht in einem über 30 Jahre alten Plattenbau, der in den 80er-Jahren für eine Behindertenwerkstatt gebaut wurde.

Am neuen Standort sollen Krebspatienten die bestmögliche Behandlung bekommen. Dafür werden Diagnostik und Therapie künftig unter einem Dach angeboten. Zur Diagnostik gehören Verfahren wie Röntgen, Computertomographie, Magnet-Resonanz-Tomographie und Mammographie. Zur Therapie im Onko-Zentrum gehören Strahlentherapie, Radionuklidtherapie, Chirurgie und Chemotherapie. Während Diagnostik und Strahlentherapie auch künftig ambulant durchgeführt werden, werden Patienten, die sich einer Radionuklidtherapie unterziehen müssen, stationär in hauseigenen Komfortzimmern aufgenommen.

Bei der Behandlung der Patienten arbeiten OZB und die DRK-Kliniken Köpenick unter einem Dach zusammen. Der Bau des 20 Millionen Euro teuren Krebs-Zentrums wird privat finanziert. Investor sind die Begründer des Diagnostisch-Therapeutischen Zentrum (DTZ) am Frankfurter Tor, in dem seit 1990 jährlich rund 60 000 Krebspatienten ambulant betreut werden.

Für die Krebspatienten des Köpenicker Krankenhauses ergeben sich große Vorteile. „Bisher mussten wir Patienten, darunter viele Köpenicker, zum Beispiel für die Strahlenbehandlung nach Buch fahren. Künftig kann diese Behandlung hier vor Ort erfolgen“, sagt Matthias Pross, Ärztlicher Leiter der DRK-Kliniken.

Bis Anfang 2020 soll das Onko-Zentrum Berlin fertig sein. Es steht sowohl Privat- als auch Kassenpatienten zur Verfügung. „Wir betreiben weder im DTZ, noch im künftigen OZB in Köpenick Elitemedizin, sondern sind für alle von Krebserkrankungen Betroffenen da“, sagt Wolfgang Mohnike. Der frühere Charité-Internist hat das Diagnostikzentrum am Frankfurter Tor aufgebaut und erfüllt sich mit der Verknüpfung von Diagnostik und Therapie in einem Haus einen lange gehegten Traum.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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