Büchertausch am Straßenrand
Hotelinhaberin Alexandra Zinnkann stellt riesiges Buch auf
Ein riesiges Buch am Rand der Rudower Straße zieht seit Kurzem die Blicke von Passanten an. Aufgestellt hat es Alexandra Zinnkann, Inhaberin des Hotels „Bett und Buch“.
Denn Bücher waren im Haus Rudower Straße 1 schon vor Jahrzehnten Programm. Nach dem Bau im Jahr 1883 beherbergte das Erdgeschoss zunächst eine Kneipe. Zu DDR-Zeiten befand sich hier die Volksbücherei Köpenick, dann stand das Haus lange leer. Vor zwei Jahren eröffnete dann das Hotel „Bett und Buch“, ergänzt durch das Café „Baguette und Buch“.
„Bücher sind unser Programm, auch die Hotelzimmer sind als Erinnerung an die frühere Volksbücherei mit Büchern dekoriert. Ich hatte im Vorbeifahren in Rahnsdorf eines der Riesenbücher gesehen. Leider werden sie nicht mehr hergestellt“, erzählt Hotelchefin Alexandra Zinnkann. Immobilienfachmann Karsten Heidt aus Rahnsdorf hatte die Riesenbücher einst als Büchertauschregale anfertigen lassen. An mehreren Standorten im Bezirk und im nahen Erkner konnten Passanten nicht mehr benötigte, noch gut erhaltene Bücher dort abstellen oder sich kostenlos Lesematerial entnehmen. „Ich musste eines der Bücher in Erkner abbauen, weil die Gemeinde selbst eine Büchertauschtelefonzelle aufgestellt hat. Dieses Buch habe ich gerne zur Verfügung gestellt“, sagt Karsten Heidt.
Weitere Riesenbücher stehen in der Fürstenwalder Allee 34 und in der Mahlsdorfer Straße 52. Außerdem gibt es Büchertauschzellen – alte Telefonzellen – an der Feuerwache Rauchfangswerder und im Allendeviertel. Und das Bezirksamt bietet Tauschregale im Warteraum des Bürgeramts im Köpenicker Rathaus, Alt-Köpenick 21.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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