Köpenick. Die Entscheidung für den Bau eines Containerdorfs im Allende-Viertel wird nicht zu revidieren sein. Wie der Bezirk mitteilt, sieht die zuständige Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales keinen Verhandlungsbedarf.
Der Bezirk hätte nach Aussage des Bürgermeisters den Standort an der Alfred-Randt-Straße nicht gewählt. "Auch wir wurden von der Entscheidung überrascht", bemerkt Oliver Igel (SPD). Er meint zwar, dass ein Bezirk mit 244 000 Einwohnern ohne große Schwierigkeiten rund 1500 Flüchtlinge aufnehmen kann. "Wenn dann aber 700 dieser Menschen an zwei nur 500 Meter entfernten Standorten in einem Wohngebiet leben, sehen wir durchaus Probleme. Wir sind bei der Integration von Flüchtlingen auf die Akzeptanz der Bürger angewiesen und die ist durch die Senatsentscheidung gefährdet", sagt Igel.
Bereits Anfang Dezember wird es im Allende-Viertel zwei oder auch mehr Bürgerversammlungen geben, zu denen bis zu 5000 Anwohner vom Bezirk eingeladen werden.
In Rahnsdorf, dem Standort einer vom Bezirk vorgeschlagenen Flüchtlingsunterkunft, gab es inzwischen eine Versammlung, zu der Gegner des Heims eingeladen hatten. Zwei Mitarbeiter des Bezirksamts, der Büroleiter des Bürgermeisters, Rainer Knörr, und der Integrationsbeauftragte Gregor Postler, durften dort zwar zum Thema sprechen. Allerdings verließen sie nach eigenen Angaben die Versammlung vorzeitig, als die Polemik gegen Flüchtlinge unter die Gürtellinie ging.
In Rahnsdorf hat der Bezirk inzwischen eine Plakataktion gestartet, mit der um Verständnis für Flüchtlinge geworben wird. Bürger werden aufgefordert, mit ihrem Bild für ein friedliches Nebeneinander von Anwohnern und Flüchtlingen einzutreten. Mit den Fotos sollen Plakate gedruckt und im öffentlichen Straßenland präsentiert werden.
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