Podologin organisiert Spendenaktion für krebskranke Kinder
Kaulsdorf/Köpenick. Es ist bereichernd, anderen Menschen etwas zu geben. Nach diesem Motto handelt auch Ines Bitterolf.
Sie sammelt jedes Jahr zu Weihnachten Spenden für krebskranke oder anders tödlich erkrankte Kinder in einem Hospiz in Pankow. Der Kinder-Hospiz wird in Buch von der Initiative „Kinderlächeln“ des Fördervereins für krebskranke Kinder betrieben.
Ines Bitterolf betreibt eine Podologie in der Kaulsdorfer Straße 133 in Köpenick, wenige Meter hinter der Bezirksgrenze zu Marzahn-Hellesdorf. Bis 2014 befand sich ihre Praxis in Biesdorf.
Viele ihrer Kunden und Patienten aus Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf beteiligen sich seit 2014 an der Spendenaktion in der Vorweihnachtszeit. Dabei kaufen die Kunden die Produkte, die Bitterolf aus ihrem eigenen Bestand auf zwei Tischen im Eingangsbereich ihrer Praxis hübsch geschmückt anbietet. Es sind aber auch kleine Päckchen mit Keksen oder Weihnachtsgebäck dabei. „Die Kekse backe ich jedes Jahr zusammen mit Familie und Freunden“, erzählt Bitterolf.
Kontakt zu dem Hospiz hat sie seit fast zehn Jahren. Im Jahr 2007 machte sie dort ein Praktikum. „Es ist mir einfach ein Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, ihnen Gutes zu tun“, sagt Bitterolf. Sie stehe für diese Werte, sei so erzogen worden und wisse, dass diese von vielen anderen Menschen geteilt werden. Dafür spreche auch das Ergebnis der Spendenaktionen der zurückliegenden Jahre. Im Jahr 2014 kamen 1000 Euro zusammen, im vergangenen Jahr waren es schon 1200.
Das Hospiz helfe Menschen, die auf besondere Weise von einem schweren Schicksal betroffen seien. Für Außenstehende sei es schwer sich vorzustellen, wie viel Mut und Kraft Kinder haben müssen, denen der Tod vor Augen steht. Nicht weniger Kraft und Mut brauchten Eltern, Geschwister oder auch andere Verwandte mit dem Unausweichlichen umzugehen.
Das gespendete Geld leiste einen Beitrag, in solche düstren Lebenssituationen ein wenig Licht zu bringen. Die Kinder, die Krebs im Endstadium oder eine andere, tödlich verlaufende Krankheit haben, könnten dank der Spenden noch einmal Ausflüge machen. Eltern oder Geschwister könnten kostenlos in dem Hospiz übernachten und für ihre Lieben da sein. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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