Neues Grün für die Alte Försterei

Vorarbeiter Karl Schmidt - an der Maschine - und seine Kollegen beim Verlegen des neuen Spielfelds. | Foto: Ralf Drescher
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Rund 400 Tonnen Rasen, 20 Lkw und sechs Fachleute aus dem oberbayerischen Waidhofen, das ist die Grundlage für die nächsten spannenden Spiele in der Alten Försterei. Im Auftrag des 1. FC Union hat dort die Firma Schwab Rollrasen die komplette Spielfläche ausgetauscht.

Weil demnächst einige wichtige Spiele anstehen, war jetzt der günstigste Zeitpunkt für den Rasentausch, der einmal jährlich fällig ist. Ein Mitarbeiter der Rasenfirma holt die über eine Tonne schweren Rollen mit dem Gabelstapler vom Stadionvorfeld, bringt sie zu seinem Kollegen Karl Schmidt. Der Vorarbeiter fährt den Jumbo-Rasenverleger, eine Eigenentwicklung des Unternehmens. Auf jeder der 2,20 Meter breiten Rollen sind 13 Meter Rasen. Wie beim Teppichverlegen werden sie von der fahrenden Maschine abgewickelt, per Hand gleichen Mitarbeiter mit einer Art Harke kleine Unregelmäßigkeiten aus und sorgen nach jeder neuen Rolle für den passenden Anschluss.

„Wir verlegen rund 7165 Quadratmeter Fußballrasen. Rasen und Technik sind auf 20 Lkw nach Berlin gekommen“, erklärt Vorarbeiter Karl Schmidt. Da bereits am 12. März mit dem Abtragen und Schreddern des abgespielten Rasen begonnen werden musste, kamen die Rasenexperten bereits am Freitag zuvor nach Berlin, wegen des Sonntagsfahrverbots auf der Autobahn. Am Sonntag saßen die Rasenexperten dann in der Alten Försterei und haben das Spiel 1. FC Union gegen FC Erzgebirge Aue (0:0) gesehen. „Und zwar als Ehrengäste des Vereins im VIP-Bereich“, berichtet Vorarbeiter Schmidt stolz.

Die Firma Schwab Rollrasen sorgt seit zehn Jahren immer wieder für die passende Spielfläche im Union-Stadion. Der jetzt verlegte Rollrasen ist von Aussaht bis zur Ernte 18 Monate lang gewachsen. Auf dem Firmengelände in Waidhofen stehen für die Rasenproduktion – auch Golfplätze, öffentliche Grünanlagen und private Gärten werden beliefert – rund 250 Hektar Fläche zur Verfügung.

Für die Verlegung werden immer zwei Tage benötigt, dann wird der neue Rasen einen Tag lang mit speziellen Walzen verdichtet. „Dann kann er sofort wieder bespielt werden“, versichert Vorarbeiter Karl Schmidt.

Der ist übrigens selbst Fußballfan. „Als Oberpfälzer schlägt mein Herz aber für Bayern München und den SSV Regensburg“, erzählt er stolz.

Der Rollrasen aus Waidhofen liegt übrigens auch in vielen anderen Fußballarenen Deutschlands und Europas. Unter anderem im Berliner Olympiastadion, in der Allianz Arena in München, im Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern und in der Red-Bull-Arena im österreichischen Salzburg.
Am 17. März erlebt der neue Rasen seine Feuertaufe. Dann wird um 13 Uhr in der Alten Försterei das Spiel 1. FC Union gegen SSV Jahn Regensburg angepfiffen.

Hier gibt es ein kurzes Video vom Rasenverlegen:

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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