Verein nahm erfolgreich an Special Olympics teil
Mann muss nicht unbedingt körperlich oder geistig behindert sein, um mitzumachen. Auch Senioren haben oft körperliche Beeinträchtigungen, die durch Schwimmen und Gymnastik im Wasser gelindert werden können. Auch sie sind willkommen.
Als der Verein 1991 gegründet wurde, standen aber die Interessen von Behinderten im Vordergrund. "Es gab plötzlich für geistig Behinderte an den Schulen keine Sportlehrer mehr. Diese Lücke wollten wir mit unserem Verein füllen", erzählt Karl-Heinz Brückner (79), der Vereinsgründer, der sich immer noch als 2. Vorsitzender für die Geschicke der heute rund 200 Mitglieder verantwortlich fühlt.
Am Beckenrand begleitet Gerhard Zlotus inzwischen die Senioren bei ihrer Wassergymnastik. Auf der Nebenbahn schickt Trainer Ronny Richter die ersten Schwimmer auf die Strecke.
Fünf Vereinsmitglieder waren im Mai bei den Special Olympics in Düsseldorf besonders erfolgreich. Sie kehrten mit fünf Goldmedaillen für Einzelrekorde, drei Silbermedaillen und einmal Staffelgold nach Köpenick zurück. Die erfolgreichen Schwimmer sind Mike-Richard Kohlhase, Doreen Glaubitz, Kerstin Koch, Roswitha Oertel und Kevin Heumann. Das Training ist oft schwieriger als bei nicht behinderten Sportlern. "Ohne Lob läuft bei meinen behinderten Sportlern nichts. Wenn Druck ausgeübt wird, würden sie einfach keine Freude mehr haben und nicht mehr zum Training kommen", erzählt Trainer Ronny Richter.
Karl-Heinz Brückner, der Vereinsgründer, bekommt von seinen Sportlern dann sogar am Beckenrand einen Blumenstrauß. Das ist die Anerkennung des Vereins für die Auszeichnung mit der Goldenen Ehrennadel des Behindertensportbunds Berlin.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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