Vier Bienenvölker liefern jeweils 30 bis 40 Kilogramm
Ertragreiche Honigernte im Mentzelpark

Bei der Honigernte im Mentzelpark muss ein Schutzanzug getragen werden. Bienen sind friedlich, jedoch nicht, wenn ihnen der Honig weggenommen wird. | Foto: Sozialstiftung Köpenick
  • Bei der Honigernte im Mentzelpark muss ein Schutzanzug getragen werden. Bienen sind friedlich, jedoch nicht, wenn ihnen der Honig weggenommen wird.
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Seit April tummeln sich vier Bienenvölker auf dem Gelände der Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen der Sozialstiftung Köpenick in Spindlersfeld. Dort gibt es viel Grün und Wildwuchs in der Umgebung.

Den Bienen scheint es im Mentzelpark zu gefallen, denn sie liefern seitdem regelmäßig kiloweise Honig ab. Geerntet wird alle drei bis vier Wochen. Pro Bienenvolk kommen bei jeder Ernte etwa 30 bis 40 Kilogramm Honig zusammen.

Anwohner durch Bienen
nicht beeinträchtigt

„Im Vordergrund des Bienenprojekts steht der Natur- und Artenschutz. Wir haben ein schönes Gelände direkt neben dem Mentzelpark. Der Honig ist aber ein willkommener Nebeneffekt“, sagt Rainer Kleibs, Geschäftsführer der Sozialstiftung Köpenick. Einzige Voraussetzung für das Aufstellen der Bienenkästen sei ausreichend Platz gewesen. Die Bewohner der Häuser Mentzelstraße und Ahornallee sowie die Teilnehmer des Beschäftigungs- und Förderbereichs „SpreeTakt“ werden durch die neuen Nachbarn nicht beeinträchtigt. Sie können den Bienen jetzt aus der Entfernung bei der Arbeit zusehen.

Die Betreuung der Völker, die Honiggewinnung und das Abfüllen in Gläser übernimmt die Köpenicker Imkerei am Pflanzgarten. Deren Imker Marc-Wilhelm Kohfink hat sich auf seltenen Bioland-Honig vorwiegend aus Berlin und Brandenburg spezialisiert. „Der Honig wird nach strengen Maßstäben der EU-Richtlinie für die ökologische Imkerei produziert. Er wird kalt geschleudert und behutsam abgefüllt“, teilt die Sozialstiftung mit.

Honig trotz ausgefallenen Sommerfests

„Eigentlich wollten wir den ersten erntefrischen Honig schon zu unserem Sommerfest anbieten. Das Fest musste jedoch aufgrund der aktuellen Situation abgesagt werden. Unseren Spindlersfelder Honig wollen wir jedoch anderen nicht vorenthalten. Dieser kann gegen eine Spende in unseren Einrichtungen erworben werden“, erklärt Frank Schmitz, Einrichtungsleiter „SpreeTakt“ und Mitinitiator des Projekts. Erhältlich ist dieser an den Standorten Mentzelstraße 29 und Werlseestraße 37-39a.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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