Gartenflächen vor der Haustür
Stiftung für Mensch und Umwelt gestaltet in Köpenick naturnahe Bereiche im Wohnumfeld
Die Stiftung für Mensch und Umwelt hat sich zum Ziel gesetzt, den Wohnungsbau bunter, wilder und artenreicher zu machen. Dazu hat sie im Rahmen ihres Projektes „Treffpunkt Vielfalt – Naturnahe Gestaltung von Wohnquartieren“ bereits mehr als 6000 Quadratmeter Gartenfläche in Berlin naturnah gestaltet.
In Köpenick hat die Stiftung ein Projekt in der Annenallee 10/11 unweit des Stadions An der Alten Försterei umgesetzt. Dort wurden im Sommer 2021 ein Waldgarten, eine Wildblumenwiese und ein Steinhabitat mit recycelten Betonschwellen für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten fertiggestellt. Eine zweite Fläche entsteht gerade an der Alten Kaulsdorfer Straße 1. Sie soll im Mai fertig sein.
Um diese naturnahen Flächen im direkten Umfeld von Wohnhäusern anlegen zu dürfen, kooperiert die Stiftung mit den Wohnungsbaugenossenschaften vor Ort. An der Annenallee gab der Beamten-Wohnungs-Verein zu Köpenick seine Erlaubnis, an der Alten Kaulsdorfer Straße die Köpenick-Nord eG. Von einer „Win-Win-Situation für Mensch und Tier“ spricht die Stiftung, denn mit den grünen Gartenflächen steigt einerseits die Aufenthaltsqualität für die Mieter, was die Genossenschaften interessiere. Andererseits wird die Artenvielfalt gefördert. Mit dem Anpflanzen verschiedener Blumen, Sträucher und Obstpflanzen wie Stachel- oder Johannisbeeren finden Insekten, deren Lebensräume zunehmend zerstört werden, Nahrung. Zudem kann Regenwasser durch die Wildblumenwiesen, die nur einmal im Jahr gemäht werden, besser gehalten werden und versickern. Um die Umweltbildung zu verbessern, wurden an den Standorten auch kleine Infotafeln aufgestellt.
Cornelis Hemmer, Presseverantwortlicher der Stiftung für Mensch und Umwelt, teilte der Berliner Woche mit, dass man in Zukunft noch auf weitere Flächen in Köpenick hoffe. Schließlich hätten die Wohnungsbaugenossenschaften, mit denen die Stiftung zusammenarbeitet, dort noch weitere Wohnungsbestände mit geeigneten Flächen, zum Beispiel in Innenhöfen. Gefördert wird das Projekt „Treffpunkt Vielfalt“ im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Weitere Infos unter https://bwurl.de/195x.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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