3600 Quadratmeter naturnahes Grün
Zwei Wohnhöfe mit Wildpflanzen gestaltet
Nach gut viermonatiger Bauzeit haben zwei Höfe in der Kaulsdorfer und in der Alten Kaulsdorfer Straße ein naturnahes Gewand. Die Stiftung für Mensch und Umwelt gestaltete die Grünflächen im Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft Köpenick Nord eG.
Dazu gehören auch zwölf Infotafeln, die den Wert der Biodiversität veranschaulichen. Wo vorher typisches Abstandsgrün mit Rasenflächen wuchs, ist nun auf insgesamt 3600 Quadratmetern Fläche ein Refugium für Wildpflanzen, Tiere und Menschen entstanden. Hier blühen Blumenwiesen, Wildstaudenbeete und Saumansaaten, dazu über 50 heimische Wildsträucher. Ein Lehrpfad mit den Stationen „Totholz“, „Stein“ und „Wäldchen“ klärt über verschiedene Lebensräume auf. Mit Robinienpflaster befestigte Terrassen und Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien laden zum Verweilen ein.
Immer mehr Wohnungsbaugenossenschaften entscheiden sich für ein naturnahes Umfeld. So auch die Köpenick Nord eG mit 4000 Mitgliedern. „Wir sind von dem zeitgemäßen Konzept überzeugt und freuen uns sehr, dass die fertiggestellten Pilotprojekte auch von unseren Mitgliedern und Bewohnern sehr gut angenommen werden“, so Andrea Schulz, Technisches Vorstandsmitglied. Weitere Projekte seien in der Planung.
Die Stiftung für Mensch und Umwelt kooperiert bereits mit sieben Berliner Wohnungsbaugenossenschaften. Unter anderem initiiert sie Naturgärten im Wohnungsbau, im öffentlichen Grün und in Firmengärten. Darüber hinaus ist die Stiftung für ihren Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb bekannt, der 2023 im achten Jahr stattfindet. Damit lenkt sie die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem Insektensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus über 35 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen, das sich vor Ort für mehr biologische Vielfalt einsetzt.
Mehr über die Stiftung unter www.stiftung-mensch-umwelt.de, mehr über die Wohnungsbaugenossenschaft unter www.koepenick-nord.de
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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