Köpenick. Wendenschloß ist bisher kein echtes Radlerparadies. Wer in Richtung Seebad Wendenschloß radelt, muss bisher auf der Fahrbahn oder dem Bürgersteig fahren. Dass soll sich jetzt ändern.
Das Tiefbauamt beginnt in Kürze mit dem Bau eines Radwegs in Wendenschloß. Dafür erhält die westliche Seite - zur Dahme zu gelegen - einen Angebotsstreifen für Radfahrer. Da damit die Parkmöglichkeiten auf dieser Straßenseite wegfallen, werden als Ersatz Parktaschen im Bereich der Baumstreifen angelegt. Damit soll zumindest ein Teil der verlorenen Stellplätze kompensiert werden.
Das Tiefbauamt weist darauf hin, dass mit diesen Maßnahmen die Verkehrssicherheit für Radfahrer wesentlich erhöht wird. Außerdem verbessern sich die Sichtverhältnisse für querende Fußgänger, da künftig keine parkenden Autos den Blick auf den fließenden Verkehr behindern. Bisher wurden Radler auf der Westseite der Wendenschloßstraße zwischen Charlottenstraße und Müggelbergallee auf der Fahrbahn oder teilweise dem Gehweg geführt.
Der Gehweg ist dafür jedoch wegen mehrerer Straßenbahnhaltestellen, durch Einzelhandelsgeschäfte und fehlende Sichtbeziehungen zum fließenden Verkehr aus Sicht des Bezirksamts nicht geeignet.
Der Fahrradstreifen ist Teil des geplanten Dahme-Radwegs von der Quelle des Flusses in Brandenburg bis zur Mündung in die Spree am Köpenicker Becken. Davon verlaufen 14 Kilometer im Land Berlin. Die Baumaßnahme resultiert aus der Radwegekonzeption, die bereits im Mai 2011 von den Bezirksverordneten beschlossen wurde.
Derzeit werden die nötigen Bauleistungen durch das Tiefbauamt des Bezirks ausgeschrieben.
Ralf Drescher / RD
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