Autos und Tram teilen sich weiter ein Bauwerk
Behelfsbrücke wird 2021 repariert

Die nördliche Behelfsbrücke ist seit zwei Jahren gesperrt, die südliche Brücke teilen ich Autos und Straßenbahn. | Foto: Ralf Drescher
  • Die nördliche Behelfsbrücke ist seit zwei Jahren gesperrt, die südliche Brücke teilen ich Autos und Straßenbahn.
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Derzeit fließt der Verkehr in Richtung Spindlersfeld über eine einzige Fahrspur der südlichen Behelfsbrücke. Im Sommer wird es dort noch enger, dann wird auch diese Brücke komplett gesperrt.

Dann sollen die vor einigen Monaten entdeckten Schäden am westlichen Fahrbahnübergang repariert werden. Die waren im Januar und Februar nur provisorisch instand gesetzt worden. Für Juli dieses Jahres ist eine dreiwöchige Komplettsperrung dieser Behelfsbrücke geplant, damit die BVG notwendige Instandsetzungsarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahn ausführen kann. Der Verkehr in Richtung Spindlersfeld wird während der Arbeiten einspurig über die über 100 Jahre alte Lange Brücke geführt. Dann steht dort nur jeweils ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung.

Die nördliche Behelfsbrücke ist bereits seit Sommer 2018 gesperrt, eine für 2019 zugesagte Reparatur erfolgte bisher nicht. Hier wurden Korrosionsschäden am Tragwerk festgestellt. Derzeit wird die Instandsetzung geplant, im zweiten Quartal sollen die nötigen Bauleistungen vergeben werden. Wie die verantwortliche Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mitteilte, sollen die Reparaturarbeiten an dieser Brücke im Frühjahr 2021 abgeschlossen werden. Danach steht dieses Bauwerk wieder zweispurig für den Straßenverkehr in Richtung Spindlersfeld zur Verfügung.

Die beide Behelfsbrücken waren 1995 errichtet worden, um den Verkehr während der Sanierung der historischen Langen Brücke aufnehmen zu können. Diese Arbeiten waren 1998 beendet, weil der Verkehr stark angestiegen war, blieben die Behelfsbrücken dann entgegen erster Planungen weiterhin stehen. Inzwischen ist klar, dass die historische Brücke nicht mehr repariert werden kann. Bereits im Januar hatten wir mitgeteilt, dass die Untere Denkmalschutzbehörde des Bezirks den Denkmalschutz für das Bauwerk aufgehoben und die Abrissgenehmigung erteilt hatte. Erste Planungen für den Neubau dieser Dahmequerung sollen noch in diesem Jahr beginnen, die Prüf- und Genehmigungsverfahren sollen bis 2023 abgeschlossen werden. Die zuständige Senatsverwaltung rechnet derzeit mit dem Abschluss des Neubaus bis 2027.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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