So leuchtete es in Alt-Berlin
Stromnetz Berlin ersetzt Kandelaber am Schüsslerplatz

Albrecht Hoffmann als Pinselheinrich Zille. | Foto: Ralf Drescher
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Mitte Juni war der historische Kandelaber auf dem Schüsslerplatz durch Unbekannte beschädigt worden. Jetzt wurde eine Kopie installiert.

Berliner-Woche-Leser Joachim Thurn hatte uns mitgeteilt, dass der vierarmige Leuchter kurz nach dem „Köpenicker Sommer" verschwunden war. Techniker der Firma Stromnetz Berlin hatten die kaputte Leuchte abmontiert und durch ein Provisorium ersetzt. Bei der für die Berliner Straßenbeleuchtung zuständigen Stelle in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wurde entschieden, den historischen Kandelaber zu ersetzen. Gebaut wurde die Leuchte für den Schüsslerplatz bei der Gießerei Behr, die in Hohenschönhausen nostalgische Stadtmöbel aus Aluminiumguss fertigt.

„Toll, dass unser Platz wieder nostalgisch beleuchtet ist. Dass passt einfach zu unser schönen Altstadt“, erklärt Albrecht Hoffmann, der sonst in „Zilles Stubentheater“ das Leben von Pinselheinrich Zille auf die Bühne bringt. Schnell griff „Zille“ zum Skizzenblock und bannte die neue alte Leuchte aufs Papier.

Die ist im Innern übrigens ganz modern. Statt orange leuchtenden Natriumdampflampen aus DDR-Zeiten sorgen jetzt LED für Licht, welches dem historischer Gaslaternen nahe kommt.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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