Feinabstimmung zur Umleitung wegen Brückensperrung
Weitere Parkverbote werden angeordnet
Rund 30 000 Pkw, die sonst über die jetzt gesperrte Salvador-Allende-Brücke fuhren, verstopfen nun die Straßen rund um die Köpenicker Altstadt. Bezirksamt und Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bemühen sich um Verbesserungen.
Am 19. Februar tagte dazu eine gemeinsame Arbeitsgruppe. Darin wurde festgelegt, dass es im Interesse eines verbesserten Verkehrsflusses weitere Einschränkungen beim Parken geben wird. In der Lindenstraße wurde das im Bereich zwischen Joachimstraße und Alter Försterei bereits angeordnet. Dort soll jetzt die Einschränkung des Park- und Halteverbots durch das Ordnungsamt durchgesetzt werden. „Eine ähnliche Regelung ist für die Oberspreestraße im Bereich Ottomar-Geschke-Straße und Köllnischer Platz in Richtung Müggelheim in Arbeit. Dort steht am Wochenende derzeit nur eine Spur zur Verfügung, es kommt zum Rückstau. Mit der Freigabe der rechten Spur für den Fahrzeugverkehr wollen wir einen besseren Verkehrsfluss erreichen“, erklärt Jürgen Papst vom Fachbereich Tiefbau, der für den Bezirk an den Abstimmungsrunden teilnimmt.
Abstimmungsbedarf gibt es auch noch bei den Ampeln an der Umleitungsstrecke. Die Busspur in der Müggelheimer Straße vor der Amtsstraße soll jedoch bestehen bleiben. „Hier räumen die Verkehrsexperten dem öffentlichen Nahverkehr ein höheres Gewicht ein“, so Papst. Der Verkehrsexperte kann auch erklären, warum der grüne Ampelpfeil, der an der Kreuzung Bahnhof-/Lindenstraße aus der Altstadt kommenden Fahrzeugen zusätzlich freie Fahrt verschaffte, abgeschaltet wurde. Das hat mit einem Gerichtsurteil zu tun, dass bei nicht benutzungspflichtigen Radwegen in solchen Bereichen mehr Sicherheit für Radler einfordert. Da der Fahrradverkehr auf die Straße verlegt wurde, ist die zusätzliche Grünphase nicht mehr zulässig. Weitere Abstimmungsrunden sind geplant.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.