Zustand von drei Brücken im Bezirk ist „nicht ausreichend“
Treptow-Köpenick. Die Brücken im Südosten Berlins sind immer wieder mal Thema. Mit einer Anfrage an den Senat hat die Altglienicker Abgeordnete Katrin Vogel (CDU) jetzt einen Überblick gefordert.
Auf der von Staatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Grüne) unterzeichneten Zusammenstellung stehen 65 Brücken in Berlin, die sanierungsbedürftig sind. Darunter befinden sich zehn im Bezirk Treptow-Köpenick. Bei immerhin drei Brücken wurde der Bauzustand von den Prüfingenieuren nur noch mit 3,0 bis 3,4 – steht für „nicht ausreichender Zustand“ – bewertet. Bei einem Teil der maroden Brücken merkt das der Nutzer auch durch baupolizeiliche Einschränkungen.
Ganz aktuell betrifft das die Straßenbrücke An der Wuhlheide, die seit Herbst 2016 für Busse und Lkw gesperrt ist und nur noch von Fahrzeugen bis maximal 3,5 Tonnen überquert werden kann. Im Spätherbst 2016 waren Schäden an zwei Lagersockeln entdeckt worden. Noch in diesem Jahr soll ein Reparaturversuch an der erst 1989 fertiggestellten Brücke erfolgen. Weitere Einschränkungen gibt es laut Senatsliste bei der Langen Brücke (Tempo 30), der Salvador-Allende-Brücke (18 Tonnen), der Triglawbrücke in Hessenwinkel (18 Tonnen, Tempo 10) und der Köpenicker Allee-Brücke über die Bahn am S-Bahnhof Wuhlheide (12 Tonnen).
Staus befürchtet
„Die Antwort hat mich schon erschreckt. Mehrere Brücken in unserem Bezirk müssen saniert werden. Da sie fast immer auf wichtigen Verkehrsadern liegen, ist dort der Stau vorprogrammiert. Und wenn zum Beispiel Lange Brücke und Allende-Brücke gleichzeitig saniert werden sollten, müssten wir eigentlich den Pilotenschein machen und auf den Hubschrauber umsteigen“, bilanziert Katrin Vogel.
Dass auch die Aufnahme in den Finanzplan des Landes keine Garantie für den Beginn einer Sanierung ist, zeigte sich erst Anfang Januar. Da musste die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Kimaschutz eingestehen, dass sich der geplante Neubau der Salvador-Allende-Brücke noch einmal verschiebt, weil für den nötigen Abriss der ersten Hälfte keine wirtschaftlich akzeptablen Angebote eingegangen waren. Baubeginn könnte jetzt frühestens im Sommer sein. RD
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