Dem Wald geht es wieder besser

Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Plänterwald. | Foto: Ralf Drescher
  • Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Plänterwald.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Treptow-Köpenick. Der Bezirk gilt nicht ohne Grund als wald- und wasserreichste Region der Hauptstadt. Mit fast 7000 Hektar befinden sich 40 Prozent aller Berliner Waldflächen in Treptow-Köpenick. Und diesem Wald geht es immer besser.

Die trockenen Sommer der Jahre 1996, 1999 und 2003 hatten für deutliche Schäden im Baumbestand gesorgt. Vor allem viele Kronen verkümmerten. Günstigere Witterungsbedingungen seit 2007 haben zu einer Erholung des Kronenzustands geführt. Der Waldzustandsbericht der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zeigt das. Immerhin 39 Prozent aller Bäume sind ohne Schäden, das ist eine Steigerung von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dafür ging die Anzahl der Bäume mit deutlichen Schäden seit 2015 um zwei Prozent zurück, elf Prozent entsprechen den Schadstufen 2 bis 4. Dazu noch der Vergleich, 50 Prozent aller Bäume haben die Schadstufe 1. Bei den Kiefern waren als Folge der trockenen Sommer bereits 34 Prozent des Bestandes geschädigt, inzwischen ist diese Zahl wieder auf sechs Prozent gesunken. Bei den Eichen, die immerhin gut 21 Prozent des Berliner Walds bilden, hat auch eine deutliche Erholung eingesetzt. Im Jahr 2012 waren über 70 Prozent der Bäume stark geschädigt. Inzwischen weisen wieder 37 Prozent der Eichen keine Schäden auf.

Berlinweit wird der Waldzustand seit 1991 beobachtet. Bis 1998 waren die Schäden kontinuierlich zurück gegangen. Seitdem stiegen die beobachteten Schäden wieder an, erst seit 2006 war erneut eine Verbesserung des Zustands der Berliner Wälder festzustellen.

Schon vor Jahrzehnten haben die Berliner Forsten ihr Mischwaldprogramm aufgelegt. Dabei werden reine Kiefernbestände ausgelichtet und mit Laubbäumen versetzt – durch Selbstaussaat oder Nachpflanzung. In Teilen des Müggelwalds am Ufer des Langen Sees kann das derzeit beobachtet werden. Der entstehende Mischwald soll besonders widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sein. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 95× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 766× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 86× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.