Stromnetz Berlin investiert 30 Millionen Euro

Der Betonbau an der Wendenschloßstraße wurde mit roten Klinkern verkleidet. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. Ein Stromausfall wie der vom 20. Mai, als Teile Adlershofs und Schöneweides für Stunden ohne Strom blieben, dürfte künftig unwahrscheinlicher sein. Das neue Umspannwerk an der Ecke Landjägerstraße/Wendenschloßstraße sorgt für mehr Verteilungssicherheit.

Der rund 30 Millionen Euro teure Neubau ersetzt zwei rund 50 Jahre alte Umspannwerke. Von hier aus werden rund 32.000 Haushalte und Gewerbekunden in Köpenick, Wendenschloß und Grünau versorgt. Mit dem Umspannwerk werden auch die veralteten Spannungsebenen 6 und 30 Kilovolt abgelöst. Künftig wird Strom im Berliner Netz nur noch in den Ebenen 110 Kilovolt, 10 Kilovolt und 1000 Volt verteilt, damit lässt sich das Netz effizienter betreiben.

Baubeginn für die Anlage war bereits 2011. Die elektrische Ausstattung kommt von Siemens und dem aus dem Osten Berlins stammenden Unternehmen Elpro, welches sich bereits zu DDR-Zeiten mit dem Bau von Schaltanlagen einen Namen gemacht hat. Der Betonbaukörper des Umspannwerks wurde mit roten Backsteinen verkleidet. Dass ist eine Anpassung an die märkische Architektur des nahen Köpenicker Rathauses und eine Erinnerung an die ebenfalls verklinkerten Umspannwerke des früheren Bewag-Hausarchitekten Hans Heinrich Müller (1879-1951). Eines seiner letzten Werke ist das Umspannwerk Oberspree in der Wilhelminenhofstraße. Betreiber des neuen Umspannwerks ist die Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen hat der schwedische Staatskonzern den Netzbetrieb 2013 von Produktion und Verkauf des Stroms getrennt.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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