Politiker fordert mehr Entwässerung
Schmidt: „Senat verhöhnt Anwohner“

Stehendes Wasser in der Rabenstraße. | Foto: Büro Stephan Schmidt
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Der CDU-Abgeordnete Stephan Schmidt sieht den Senat in der Verantwortung, für Konradshöhe und Tegelort ein neues Konzept zur Straßenentwässerung zu entwickeln.

Mit einer schriftlichen Anfrage hatte der Politiker die konzeptionellen Vorstellungen des Senats hinsichtlich der Straßenentwässerung in Konradshöhe und Tegelort abgefragt. Im Ergebnis hält Schmidt fest, dass der Senat dazu weder über ein Konzept verfüge, noch anstrebe, eines zu entwickeln: „Nach den Vorstellungen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, soll das Regenwasser dort versickern, wo es niedergeht. Leider lässt man dabei außer Acht, dass die Bevölkerungszahl und damit auch die Verdichtung der Bebauung in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gestiegen ist. Die damit einhergehende gestiegene Versiegelung der Flächen sorgt gemeinsam mit dem Klimawandel für neue Herausforderungen.“

Wasser versickert einfach nicht

Schmidt kommentiert die Antworten des Senats auf seine Weise: „Konradshöhe und Tegelort mögen aus Sicht einer Senatsverwaltung irgendwo weit draußen in den Reinickendorfer Wäldern liegen. In der Realität wohnen hier über 6000 Menschen, die als Bürger der Stadt Berlin ein Anrecht auf zivilisierte Straßenverhältnisse als Teil ihrer Grundversorgung haben. Davon kann aber vielerorts keine Rede sein. An manchen Straßenkreuzungen entstehen selbst bei normalem Regen riesige Pfützen und die Straße ist zu Fuß oder mit dem Rad nicht mehr passierbar. Oft ist das Wasser erst nach Tagen wieder weggetrocknet.“

Das stehende Wasser ist auch der Senatsverwaltung bekannt. Gleichwohl beharrt sie auf dem Prinzip der Versickerung. Eine vollständige Übersicht der Versickerungsbecken und Drainagen liege dem Senat ohnehin nicht vor. Schmidt meint, dass offensichtlich die vom Senat beschriebenen Versickerungsmöglichkeiten bei weitem nicht mehr ausreichen, um der Situation Herr zu werden. In der Antwort auf seine Fragen sieht Schmidt eine Verhöhnung der Menschen in seinem Wahlkreis.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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