Ententeich aufgehübscht: Sanierung im Gemeindepark abgeschlossen
Lankwitz. Der Teich im Gemeindepark hat wieder Wasser, der junge Rasen am Ufer sprießt, die Wege sind neu gemacht und die Böschungen bepflanzt. Seit Herbst vergangenen Jahres sind umfangreiche Arbeiten zur Sanierung und Revitalisierung rund um das Gewässer vom Bezirksamt durchgeführt worden. Am 31. Mai wird er offiziell übergeben.
Das neue Entenhaus auf der Mitte des Teiches ist schon wieder bewohnt. Gerade startet eine Entenmama mit ihren Küken zu einem Ausflug über das Wasser. Am neugestalteten Uferbereich, unter den schützenden Zweigen einer Trauerweide, wird Rast gemacht. Der Parkteich ist nicht nur für Erholung suchende Parkbesucher wieder zu einem attraktiven Ort geworden.
Dafür musste allerdings einiges an Arbeit getan werden. Unter anderem wurde eine etwa 50 Zentimeter dicke Schlammschicht durch Abpumpen und Ausbaggern abgetragen. An den Uferrändern sind die unansehnlichen und verrotteten Holzeinfassungen entfernt worden, sodass nun eine naturnahe Uferzone entstehen kann. Rund um den Teich wurden außerdem neue Gehölze und Stauden angepflanzt. Auch die beschädigten Wege in der Umgebung des Gewässers sind repariert worden.
Die Baumaßnahme kostete insgesamt rund 330 000 Euro. Das Geld kam vor allem aus Mitteln für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Umwelt- und Naturschutzamtes sowie aus Unterhaltungsmitteln des Straßen- und Grünflächenamtes. Die Arbeiten seien im Vorfeld mit Verwaltungen und engagierten Bürgern abgestimmt worden, erklärt Umweltstadträtin Maren Schellenberg, die zum offiziellen Abschluss der Maßnahme am 31. Mai eine Blutbuche im Gemeindepark pflanzt.
Schellenberg informiert weiter, dass die Arbeiten am Teich nötig geworden waren, weil sich die Wasserqualität ständig verschlechtert hat. Die Gründe hierfür seien vielfältig: Intensives Füttern der Wasservögel durch Parkbesucher, zunehmende Verschattung und starker Laubeinfall wären der Grund für die Verschlammung gewesen.
Die Stadträtin freut sich, dass mit der Sanierung das Zentrum des Gemeindeparks Lankwitz für die Bevölkerung aufgewertet und Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität ergriffen wurden.
Sie appelliert aber auch an die Bevölkerung, das Füttern der wilden Wasservögel zu unterlassen, da dieses sowohl für die Tiere selbst als auch für das gesamte Gewässer schädlich sei. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.