Filmgeschichte an der Mühlenstraße endet mit Abriss

Auf dem früheren Gelände der Berliner Synchron werden in Kürze Wohnungen gebaut. | Foto: K. Rabe
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Seit über 65 Jahren hatte die Berliner Synchron AG ihren Firmensitz in Lankwitz. Über 8000 Filme wurden hier seit 1949 synchronisiert. Vor drei Jahren gab das Unternehmen bekannt, seinen Standort an der Mühlenstraße aufzugeben. Jetzt wird das letzte Gebäude abgerissen. Ein Stück Filmgeschichte in Lankwitz geht zu Ende.

Bereits 2015 wurde das historische Grundstück in Lankwitz verkauft. Im Frühjahr dieses Jahres ist das Berliner Unternehmen nach Schöneberg auf den EUREF-Campus umgesiedelt. Auf dem zirka 10 000 Quadratmeter großen Areal an der Mühlen- und Paul-Schneider-Straße will der neue Eigentümer, die Projektentwicklungsgesellschaft Seldmayr Grund und Immobilien aus München, Wohnungen bauen. Geplant sind rund 140 Wohneinheiten. „25 Prozent davon unterliegen der Mietpreis- und Belegungsbindung entsprechend dem Berliner Modell“, erklärt Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU).

Die städtebaulichen Vorstudien wurden dem Stadtplanungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung bereits vor zwei Jahren vorgestellt. Zunächst musste noch geklärt werden, ob hier geförderter Wohnungsbau entstehen kann oder nicht. Außerdem musste der Bebauungsplan für das Gelände geändert werden. Das Areal war vorher als Filmgebiet ausgewiesen.

Genauere Informationen über das Wohnungsbauvorhaben wird es im Zuge der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfs voraussichtlich im ersten Quartal 2018 geben. „Zuvor muss der städtebauliche Vertrag zwischen dem Bezirk und dem Eigentümer abgeschlossen sein“, sagt Richter-Kotowski. Der Bau einer Kita für die neue Wohnanlage ist laut Bürgermeisterin nicht geplant. „Die Kitaplätze werden über bestehende Einrichtungen in der Umgebung abgesichert“, sagt sie.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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