Wohnungen für alle Generationen
Vermietungsstart für neue Wohnanlage an der Mudrastraße

So sieht es an der Mudrastraße aus, wenn Leben in die Mehrgenerationen-Wohnanlage einzieht.  | Foto:  Visualisierung: Bollinger+Fehling Architekten
  • So sieht es an der Mudrastraße aus, wenn Leben in die Mehrgenerationen-Wohnanlage einzieht.
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Nach rund fünf Jahren Bauzeit steht die neue Wohnanlage an der Mudrastraße kurz vor der Fertigstellung. Wie die Degewo als Bauherrin informiert, sind die ersten Wohnungen ab dem 16. August bezugsfertig. Entstanden ist ein Gebäudeensemble mit insgesamt 181 Wohnungen. Davon werden 113 zweckgebunden an Senioren vermietet.

Der hohe Anteil an Seniorenwohnen ist der Geschichte des Wohnstandortes geschuldet. Die Seniorenwohnungen sind als Ersatz für die vormalige Seniorenwohnanlage entstanden. Bis 2018 standen an der Mudrastraße Seniorenwohnhäuser, die vom Bezirk betrieben wurden. Doch den Weiterbetrieb der Gebäude aus den 1960er-Jahren konnte der Bezirk finanziell nicht mehr leisten. Daher wurden sie Anfang 2018 an die Degewo übertragen, die sich für den Abriss der stark sanierungsbedürftigen Häuser entschieden hatte. Die Abgabe der Seniorenwohnhäuser wurde bereits 2015 mehrheitlich in der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.

Jetzt ist das neue Mehrgenerationenquartier mit sieben freistehenden Vier- und Fünfgeschossern fertiggestellt. Noch seien kleinere Restarbeiten nötig, die nach und nach bis Ende 2023 abgeschlossen sein sollen, teilt eine Sprecherin der Degewo auf Anfrage der Berliner Woche mit.

Die anderen Wohnungen werden an Familien, Paare, Singles sowie Studierende und Auszubildende vermietet. Ziel des Mehrgenerationenwohnens ist eine lebendige Quartiersgemeinschaft und die gegenseitige Unterstützung der Bewohnerschaft untereinander. „Im hauseigenen Nachbarschaftstreff werden verschiedene Angebote wie Service- und Unterstützungsleistungen im Alltag, Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen angeboten“, beschreibt die Degewo-Sprecherin das Besondere der Anlage. Ein Gemeinschaftshof mit Spielplätzen und viel Grün bietet zudem Platz für Begegnungen. Angedacht sei auch ein Gemeinschaftsmietergarten mit Pflanz- und Hochbeeten für nachbarschaftliche Aktivitäten. Unterstützende Serviceleistungen werden durch externe Dienstleister angeboten.

Die Hälfte der Wohnungen ist dauerhaft sozial gefördert und wird ab 6,50 Euro pro Quadratmeter nettokalt angeboten. Zur Anmietung der mietpreisgebundenen Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die freifinanzierten Wohnungen kosten durchschnittlich 11,50 Euro pro Quadratmeter.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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