Mit der Kamera durch den Kiez
LA46-Filmfest geht in die zweite Runde

Moritz Kirste (Mitte) aus Lichterfelde überzeugte mit seinem Film „Summende Hoffnung: die Kraft der kleinen Helden“ die Jury im vergangenen Jahr. Zur Jury gehörten Raphaël Vogt und Kati Bork.  | Foto:  LA 46
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  • Moritz Kirste (Mitte) aus Lichterfelde überzeugte mit seinem Film „Summende Hoffnung: die Kraft der kleinen Helden“ die Jury im vergangenen Jahr. Zur Jury gehörten Raphaël Vogt und Kati Bork.
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Im vergangenen Sommer wurde das Lichtspielhaus Thalia in Lankwitz zu einem Ort für ganz besondere Filme. Dort ging das erste LA46-Filmfest über die Bühne beziehungsweise die Leinwand. Das Besondere an den Filmen war: Sie spielten im Berliner Südwesten oder sie wurden von Menschen aus dem Kiez gemacht.

20 Filme wurden eingereicht. Darunter waren Kurz- und Langspielfilme, Dokumentationen, Experimentalfilme. Sogar ein Stop-Motion-Trickfilm war darunter. Alles in allem freute sich Patrick Meyer als Ideengeber für das Festival über die gute Resonanz. Wegen des Erfolgs des kleinen, aber feinen Festivals gibt es in diesem Jahr eine Fortsetzung. Vom 9. bis 11. Oktober startet Meyer gemeinsam mit dem Thalia-Kino in die zweite Runde. Dann wird vor dem Lankwitzer Kino wieder der rote Teppich ausgerollt, wenn es heißt: „Vergiss Hollywood – Zeig’s den Nachbarn“.

Bis zum 31. Juli können leidenschaftliche Filmemacher jeden Alters ihre Filme einreichen. Dabei ist es völlig gleich, ob Kurz- oder Langfilm, Drama, Dokumentation oder Experimentalfilm. „Es ist alles möglich – ob oscarverdächtig oder charmant verwackelt. Was zählt, ist die Begeisterung am Filmemachen und nicht das Budget oder das perfekt Ergebnis“, sagt Meyer. Sein großer Traum ist es, dass sich auch Senioren beteiligen und ihre Sicht auf die Dinge im Kiez dokumentieren oder vielleicht vom ihrem Kiez erzählen, wie er früher einmal war.

Das LA 46 findet zum zweiten Mal statt. Filme können ab sofort eingereicht werden.  | Foto:  LA 46
  • Das LA 46 findet zum zweiten Mal statt. Filme können ab sofort eingereicht werden.
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Aber egal in welchem Alter die Filmschaffenden sind, mitmachen kann jeder. Voraussetzung ist nur, dass es einen Bezug zum Berliner Südwesten gibt. Entweder der Film spielt dort oder Teile des Teams kommen von aus dem Kiez. Es muss auch kein professionelles Equipment zum Einsatz kommen. „Auch mit einer Handy-Kamera und der kreativen Idee für ein Blockbuster-Debüt aus der Nachbarschaft kann man beim LA46 Filmfest dabei sein“, sagt Meyer.

Wie bei jedem Filmfestival werden die besten Filme natürlich prämiert. Es wird Auszeichnungen in mehreren Kategorien geben. Unter anderem gibt es einen Preis für den besten Film und einen Nachwuchspreis, die von einer Jury vergeben werden. Zudem kürt das Publikum seinen eigenen Favoriten zum besten Film. Nach der Sichtung aller eingereichten Filme werden die Teilnehmer, die sich qualifiziert haben, bis zum 21. August schriftlich informiert. Anders als bei vielen Filmfestivals werden keine Teilnahmegebühren beim Einreichen erhoben. Auch die Umwandlung in ein gängiges Format für Kinoprojektoren ist für alle Filme kostenfrei, die beim LA46 gezeigt werden.

Wer sich für eine Teilnahme am LA46 interessiert findet auf www.LA46.de alle wichtigen Informationen und ein Bewerbungsformular.

Moritz Kirste (Mitte) aus Lichterfelde überzeugte mit seinem Film „Summende Hoffnung: die Kraft der kleinen Helden“ die Jury im vergangenen Jahr. Zur Jury gehörten Raphaël Vogt und Kati Bork.  | Foto:  LA 46
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Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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