Bürgerinitiative will Pläne für ein Flüchtlingsheim stoppen
Lankwitz. Auf dem Grundstück des Pflegeheims „Haus Leonore“ will der Senat eine Modulare Unterkunft für Flüchtlinge (MUF) bauen. Eine BI lehnt die Pläne ab. Sie fordert den Erhalt des Parks, auf dem die Unterkunft entstehen soll.
Der Park ist über 100 Jahre alt und dürfe nicht den Bauplänen des Senats zum Opfer fallen, fordern die rund 50 Nachbarn aus der unmittelbaren Umgebung, die sich zur Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben und den Park retten wollen. „Es ist das letze Refugium der alten Leute, die im Pflegeheim leben“, heißt es in einem Offenen Brief an Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). Es wird auch betont, dass sich die Initiative keineswegs gegen die MUF richten. „Wir wollen die Unterkünfte. Aber nicht ausgerechnet an Stelle des Parks mit wertvollem, alten Baumbestand.“ Als Alternative gäbe es auf dem selben Gelände an anderer Stelle rund 9000 Quadratmeter Bauland, das bebaut werden könnte. Die vorhandenen Gebäude stünden ohnehin zum Abriss.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für Umwelt hat den Vorschlag nach Prüfung verworfen. „Die Gebäude stehen nicht zum Abriss, sondern sind Infrastrukturgebäude zur Versorgung des Pflegeheims“, sagt Martin Pallgen, Pressesprecher der Senatsverwaltung gegenüber dieser Zeitung. Auch handle es sich bei dem Grundstück nicht um einen Park. „Es ist ein Grundstück im Eigentum von Vivantes. Dazu gehört ein baumbestandener Garten, der nicht öffentlich zugänglich ist“, so Martin Pallgen.
Unterdessen wird die Forderung der BI von anderer Seite unterstützt. So engagiert sich Schauspieler Dieter Hallervorden für den Erhalt des Parks. Er kennt das Grundstück von Dreharbeiten, als es als Kulisse zum Film „Sein letztes Rennen“ diente. Und die Umweltstadträtin von Steglitz-Zehlendorf Christa Markl-Vieto (B'90/Grüne) hat die ihr unterstehende Untere Naturschutzbehörde angewiesen, keine Fällgenehmigung zu erteilen.
Ein Kahlschlag sei gar nicht geplant, betont Pallgen. „220 Bäume und der Grünzug am Teltowkanal und auf dem Grundstück bleiben erhalten. Ebenso Spazierwege für das Seniorenheim“, sagt Pallgen. KaR
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