Lankwitz. Sitz! Platz! Komm! Lexy, Parker und Cilly gehorchen aufs Wort. Bis die Hunde auf die Kommandos ihrer Besitzer reagieren, heißt es fleißig üben. Die Möglichkeit dazu gibt es auf dem Gelände des Hundesportvereins am Edenkobener Weg 77. Jetzt muss der Verein um sein Gelände bangen.
Seit über 60 Jahren gibt es den Verein für Schutz- und Begleithundesport Berlin (VSB). Am Anfang hatte der Verein auf dem benachbarten Hockeyplatz sein Übungsgelände. 1971 sind die Hundesportler auf das Gelände am Edenkobener Weg 77 umgezogen. "Wir haben das fast 5000 Quadratmeter große unerschlossene Gelände urbar gemacht", sagt Vereinsvorsitzender Heinz Knecht. Seitdem sorgen die lizenzierten Trainer ehrenamtlich für die Ausbildung und Erziehung von Hunden. Ziel ist der artgerechte Umgang mit dem Hund. Seit einigen Wochen sind Mitglieder verunsichert. "Wir haben erfahren, dass unser Gelände verkauft werden soll", sagt Heinz Knecht. Das würde das Aus des Angebots bedeuten, denn die Chancen, einen ähnlich zentralen Platz zu finden, sind gleich Null. "Nirgendwo in Berlin gibt es einen Platz mit so viel Auslauf und solch einem intensiven Übungsangebot", sagt auch Monika Mix. Sie kommt regelmäßig mit ihrem Hund Bonny her und nimmt am offenen Gruppenangebot teil.
Anette Mischler, Sprecherin vom Liegenschaftsfonds Berlin, sind konkrete Kaufinteressen nicht bekannt. Allerdings sei das Gelände planungsrechtlich als Wohngebiet ausgewiesen. Das bedeutet, Wohnungsbau ist dort uneingeschränkt möglich. "Momentan passiert dort nichts." Mit Erschließung des Geländes sei vor 2016 nicht zu rechnen.
Derzeit startet auf dem benachbarten und bislang ungenutzten Gelände das Wohnprojekt "Leonoren-Gärten". Hier entstehen in den nächsten Jahren Einfamilienhäuser. Ob der Investor später an einer Erweiterung interessiert ist, darüber kann nur spekuliert werden.
"Wenn der Platz weichen muss, würde ein wichtiges Angebot für Großstädter und ihre Hunde wegfallen", sind sich die Vereinsmitglieder einig. Auch angesichts der fehlenden Hundeauslaufgebiete im Bezirk hoffen sie auf Unterstützung vom Bezirk.
Karla Menge / KM
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