Nachbarn verschönern gemeinsam ihr Wohnumfeld

Anwohner haben an der Borstellstraße neue Sträucher gepflanzt. | Foto: K. Menge
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Lankwitz. Die Borstell-Promenade soll wieder begrünt werden. Am 11. Juni starteten Anwohner und Azubis der Bezirksgärtnerei eine große Pflanzaktion. Jetzt werden Paten für die Pflege der neuen Sträucher gesucht.

Mit der Bepflanzung soll der Weg zwischen Teltowkanal und Borstellstraße dem Namen Promenade wieder gerecht werden. Bis vor zwei Jahren wurde der Weg auf beiden Seiten von hohen Sträuchern und üppigem Grün gesäumt. Dann wurde der Streifen radikal gerodet. Die bezirkliche Verwaltung kann sich aus Kostengründen die Pflege nicht mehr leisten. Die Anwohner haben daher die Initiative ergriffen und am 11. Juni begonnen, den Weg in eine grüne Promenade zu verwanden.

Auslöser war ein Hinweis in der Berliner Woche auf das Sonderprogramm "Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN)". Als Wolfgang Horstmeyer von der Möglichkeit der Förderung von Pflanzungen und Maßnahmen für eine saubere Stadt las, beantragte der Anwohner der Borstellstraße Fördergelder. Mit Erfolg.

"2500 Euro wurden uns als Sachmittel für die Bepflanzung der Borstellpromenade bereitgestellt", freut sich Horstmeyer. Von dem Geld konnten die Anwohner Sträucher und Stauden einkaufen. Die ersten 30 Pflanzen wurden bereits eingesetzt. Auf Bitten des Bezirks halfen Auszubildende der Bezirksgärtnerei mit. Das Grünflächenamt wollte ihren Azubis die Möglichkeit geben, auch einmal ausgefallene Pflanzen zu setzen. Aufgrund der Sparzwänge gibt es von bezirklicher Seite kaum noch Neupflanzungen dieser Art. Des Weiteren sollen von dem Geld Gartengeräte angeschafft und die Wässerung der neuen Sträucher im ersten Jahr finanziert werden.

Die nächste Aktion ist in 14 Tagen geplant. Bis dahin hofft die Initiative, dass sich die ersten Paten gefunden haben. "Wir stellen uns vor, dass Familien oder Freunde jeweils einen Bereich pflegen", so Horstmeyer.

Auch die Bänke sollen wieder zum Verweilen einladen. Der Bezirk repariert sie erst einmal und arbeitet sie auf. Dann wird ein Bankpate sich um die Sitzmöbel kümmern.

Der Bezirk erwartet, dass die Pflege des Grüns durch die Anwohner erfolgt. Bleibt sie aus, kündigt das Amt jetzt schon die Entfernung der Sträucher an. Wolfgang Horstmeyer hofft auf Unterstützung aus der Nachbarschaft. Neben einem ansprechendem Umfeld hätte das Ganze auch noch einen schönen Nebeneffekt. "Die Nachbarn lernen sich kennen und kommen sich näher", sagt Sigi Möhring-Rot, die sich im Kiez schon lange um die Grünpflege kümmert.

Wer beim Pflanzen helfen oder Pate werden möchte, meldet sich bei Sigi Möhring-Rot unter 79 78 21 77 oder per E-Mail an Wolfgang Horstmeyer: w.horstmeyer@arcor.de.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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